"Gemeinderat will Asylwerberheim verhindern"

Das Obergeschoß dieses Wirtschaftsgebäudes soll adaptiert werden – auf 450 Quadratmetern würden hier 35 Flüchtlinge Platz finden. | Foto: privat
  • Das Obergeschoß dieses Wirtschaftsgebäudes soll adaptiert werden – auf 450 Quadratmetern würden hier 35 Flüchtlinge Platz finden.
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AUROLZMÜNSTER (kat). Ein Asylwerberheim, das auf 450 Quadratmetern Platz für rund 35 Flüchtlinge bietet – dieses Projekt plant Manfred Feichtenschlager in Forchtenau, Gemeinde Aurolzmünster. Er will dazu das Obergeschoß des seit Jahren nicht mehr genutzten Wirtschaftsgebäude-Trakt seines ehemaligen Bauernhofes umbauen und adaptieren. Laut Feichtenschlager sei das Vorhaben bereits Anfang Dezember 2014 von einem Techniker der Abteilung Soziales der Oberösterreichischen Landesregierung geprüft und genehmigt worden. "Das Projekt erfüllt alle Vorgaben des Landes zur Unterbringung von Flüchtlingen, wie Größe der Zimmer, Widmung, Lage der Liegenschaft, Anbindung das öffentliche Verkehrsnetz, etc", informiert Feichtenschlager.

Ein Problem gibt es jedoch: "Die Errichtung unseres geplanten Asylwerberheims soll durch eine Verordnung des Gemeinderates unter Bürgermeister Walter Schneiderbauer verhindert werden", ist Feichtenschlager verärgert. Er spricht von der Neuplanungsgebiets-Verordnung, die in einer Sondersitzung im Gemeinderat am 19. Dezember 2014 erlassen wurde. Diese sieht vor, dass es in Forchtenau zu keiner mehrgeschoßigen, verdichteten Bauweise mehr kommen soll. Feichtenschlager wähnt in dieser Verordnung einen Trick, um das Projekt zu vereiteln oder zu verzögern. Bürgermeister Walter Schneiderbauer: "Wir haben in Aurolzmünster generell ein Problem mit der Bebauung. Es gibt bei uns noch keine baulichen Vorgaben. Jeder kann bauen, was und wie er will. Diese Verordnung, die nun für Forchtenau und in weiterer Folge für ganz Aurolzmünster kommt, soll das ändern. Das Objekt von Herrn Feichtenschlager ist hier mitbetroffen." Feichtenschlager sieht das anders: "Unsere Wohn- und Wirtschaftsgebäude bestehen seit 1967, sind also Bestand und keine Neuplanung."

"Nicht der ideale Platz"
Schneiderbauer macht indes aber auch keinen Hehl daraus, dass er von einem Asylwerberheim an diesem Standort nicht begeistert ist: "Es ist nicht der ideale Platz für so ein Quartier. Neben den baulichen Fragen ist dort auch die Nachbar-Situation sehr angespannt." Der Gemeinderat plant nun, andere leerstehende Häuser für Flüchtlingsquartiere anzubieten. Auch im Gemeindeamt gebe es eine passende Wohnung. "Wir wehren uns nicht gegen Asylwerber. Sie brauchen unsere Hilfe", so der Bürgermeister.

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