"Integration muss vor Ort passieren"

Die drei Projekte ReKI, Wohnen im Dialog und Jugend im Dialog wollen das Zusammenleben verbessern. | Foto: Integrationsbüro
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  • Die drei Projekte ReKI, Wohnen im Dialog und Jugend im Dialog wollen das Zusammenleben verbessern.
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BEZIRK (kat). Alleine in der Bezirkshauptstadt Ried leben Menschen aus mehr als 70 Nationen. Schon aus diesem Grund ist "Integrationsarbeit vor Ort für ein Zusammenleben und eine funktionierende Gesellschaft von großer Bedeutung", so Sozial-Landesrätin Gertraud Jahn. Um das Miteinander in den Gemeinden zu stärken, wurden nun verschiedene Maßnahmen gesetzt. Unter anderem die Einführung der sogenannten "ReKIs" – Regionale Kompetenzzentren für Integration und Diversität. Ein gemeinsames Projekt der Volkshilfe und Caritas für Menschen in Not, in Kooperation mit der Integrationsstelle des Landes Oberösterreich. Das Angebot gibt es nun auch im Bezirk Ried: als Projekt der "Volkshilfe Flüchtlings- und Migrantenbetreuung – Kommunale Integration".

"Ich informiere die Gemeinden, motiviere sie zu Integrationsvorhaben und unterstütze sie dabei. Das ReKI bietet Begleitung und Moderation, ist Drehscheibe und Vernetzungsstelle vor Ort", erklärt Renate Brandstötter, Koordinatorin in Ried. Nach einem ersten Vernetzungstreffen im vergangenen Jahr sucht sie nun den direkten Kontakt zu den Vertretern der Gemeinden. "Gemeinsam schauen wir, welche Ideen es zum Thema Integration eventuell schon gibt. Jede Gemeinde braucht etwas anderes. Wenn ein Prozess beispielsweise in Perg funktioniert, heißt das nicht, dass das auch in Ried der Fall ist", so Brandstötter. Der 47-Jährigen ist es wichtig, dass die Menschen wieder lernen, aufeinander zuzugehen und nicht nebeneinander herzuleben. "Sprachbarrieren zu mindern, ist hier die Basis. Denn durch's Reden kumman d'Leit zaum. Danach gilt es sichtbar zu machen, welche Menschen im Ort leben und die Fähigkeiten der verschiedenen Leute zu verknüpfen. Man muss die Lust auf andere Kulturen wecken." Der offizielle Startschuss für die ReKIs erfolgt am Donnerstag, 11. Juni, in Linz. Neben dem neuen ReKI besteht die "Volkshilfe Flüchtlings- und Migrantenbetreuung – Kommunale Integration" aus zwei weiteren Projekten: "Wohnen im Dialog" sowie "Jugend im Dialog".

Wohnen & Jugend
Ersteres ist eine Anlaufstelle für Wohnen und Zusammenleben. Mitarbeiterin Angela Schipani geht es hier unter anderem um Konfliktbegleitung sowie darum, Begegnungsmöglichkeiten wie Feste, Kochkurse, etc. zu schaffen. Bei "Jugend im Dialog" veranstaltet Stefan Schwabeneder Workshops mit Kindern und Jugendlichen. "Dabei werden Themen wie Ausgrenzung, Vorurteile, Gesetze, Flucht, Identität und vieles mehr aufgearbeitet", erklärt Schwabeneder.

Vertreter einer Gemeinde können sich zum Beispiel an ReKI wenden, wenn
- sie zum Thema Integration/Migration/Diversität sensibilisieren möchten.
- sie an konkreten Integrationsvorhaben arbeiten.
- sie das Wissen zu Integration/Migration/Diversität in Ausschüssen oder im Gemeinderat vertiefen möchten (Workshops, etc.)
- sie Zugänge zu Personen mit Migrationshintergrund suchen wollen.
- die eine Arbeitsgruppe oder einen Beirat zur Integration & Vielfalt ins Leben rufen möchten.
- die Vielfalt als Zukunftsstrategie aktiv angehen wollen.
- in ihrer Gemeinde eine Unterkunft für Asylwerber eingerichtet wird und sie dafür eine Moderation oder Prozessbegleitung möchten.

Kontakt
Kommunale Integration
Bahnhofstraße 27, 4910 Ried i. I.
renate.brandstoetter@volkshilfe-ooe.at
Mobil: 0676/87347171

Die drei Projekte ReKI, Wohnen im Dialog und Jugend im Dialog wollen das Zusammenleben verbessern. | Foto: Integrationsbüro
Renate Brandstötter vom ReKI in Ried. | Foto: privat
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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