Von Läusen, die einem über die Kopfhaut laufen

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BEZIRK (isha). Eltern bekommen regelmäßig Post von Schule und Kindergarten. Es geht um Organisatorisches oder Materialbeiträge – immer wieder ist auch ein "Kopflausalarm" dabei. "Das Thema Kopfläuse ist aktuell, sobald Schule und Kindergarten beginnen, weil prinzipiell eine Person ausreicht, um eine ganze Klasse oder Gruppe zu infizieren", weiß Apotheker Christian Wasner.

Wen juckt's?
"Im Alter zwischen fünf und elf Jahren spielen Kinder oft mit engem Körperkontakt und werden somit am häufigsten Opfer von Kopfläusen. Bei uns sind Läuse zwei- bis dreimal im Jahr ein Thema", bestätigt Gerlinde Nägele, Leiterin des Kindergartens Taiskirchen. "Kopfläuse können nur durch direkten Körperkontakt übertragen werden, infizieren kann man sich aber auch durch Hauben", so Wasner. Lange Haare würden die Läuse-Wahrscheinlichkeit prinzipiell nicht erhöhen, weil die Parasiten Wärme mögen und nahe bei der Kopfhaut bleiben. "Mädchen sind aber eher betroffen, weil sie einfach lieber die Köpfe zusammenstecken."

Kontrolle ist besser
Einen wirklichen Schutz gegen die Plagegeister gebe es nicht, wie Wasner betont. "Bei Verdacht müssen die Haare genau untersucht werden, wobei auch auf Nissen zu achten ist." Nissen – die Eier der Laus – haben eine Länge von 0,8 bis 1 Millimeter, während die Kopfläuse 2 bis 4,5 Millimeter messen und Larvenformen etwas kleiner sind. "Nissen werden meist in die Nähe des Haaransatzes geklebt und haften durch ein Klebesekret sehr fest", so Wasner. "Zur Behandlung arbeitet man aktuell mit Mitteln, die die Parasiten ersticken und das Haar gleichzeitig quasi imprägnieren, was auch eine gewisse Schutzfunktion bietet", so der Apotheker. Die Behandlung müsse sehr sorgfältig nach Anleitung erfolgen. Dazu gehöre auch, die ganze Familie zu kontrollieren.

Immer noch Tabuthema
"Läusebefall hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Es ist aber immer noch ein gewisses Tabuthema und leider wird oft nichts gesagt", bedauert Wasner. Kindergärtnerin Gerlinde Nägele ist wichtig, dass jeder mithilft: "Das heißt einerseits, die Kinder regelmäßig zu kontrollieren und andererseits, einen Befall sofort bei uns zu melden. Wir kontrollieren in allen Gruppen, wenn wir eine Meldung haben und informieren sofort die Eltern. So schaffen wir es immer schnell, eine Laus-Situation in den Griff zu bekommen."

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