Hausärztlicher Notdienst
"Wir können die Versorgung sicherstellen"
Der Hausärztliche Notdienst (HÄND), erreichbar unter der Nummer 141, sorgt zu Zeiten, wo der eigene Hausarzt nicht verfügbar ist, für ärztliche Betreuung. Wie sich der HÄND entwickelt hat und welche Schwierigkeiten bei dem System auftauchen, weiß Bezirksärztesprecher Björn Jagdt.
BEZIRK. "Ich würde sagen, dass wir mit dem HÄND, vor allem, wie wir ihn im Bezirk Ried machen, eine ausreichende und verlässliche Versorgung in den Randzeiten, inklusive Wochenenden und Nächte, sicherstellen konnten. Das Konzept hat sich bewährt", erzählt Jagdt. Problematisch sei bei dem System, oberösterreichweit betrachtet, die Frage der Besetzbarkeit und der Bereitschaft der Ärzte, den Dienst mitzutragen.
Keine Probleme im Bezirk
"Das ist momentan Gegenstand von Diskussionen, wie die Organisation diesbezüglich in Zukunft aussehen kann und wird. Vor dem Hintergrund kann man sagen, dass wir im Bezirk Ried keine Probleme haben, da wir die Dienste relativ gut besetzen können, auch Ausfälle teamintern kompensieren können. Wir können momentan die Versorgung mit unserem System sicherstellen. Wie sich das gemäß der Landvorgaben in Zukunft entwicklen wird, das wird sich erst weisen." Anpassungen an Linz etwa, wo es derzeit bis maximal 23 Uhr eine Rufbereitschaft gibt und danach ein Notarzt und ein Krankenpfleger oder eine Krankenschwester im Dienst sind, erwartet er heuer im Bezirk noch nicht.
Die richtige Adresse
Was die Anrufer des HÄND betrifft, so würde der Großteil den Notdienst richtig nutzen. "Es ist aber immer noch so, dass die Zentrale Aufnahme und Erstversorgung im Krankenhaus fallweise direkt aufgesucht wird, wo eigentlich der HÄND im Erstkontakt angebrachter wäre", so der Bezirksärztesprecher. "Im Großen und Ganzen hat sich das System gut etabliert, die Zeiten sind den Leuten bewusst, es funktioniert an Wochenenden genauso, vieles kann auch am Telefon besprochen werden", schildert Jagdt. Ausnahmen würden auch hier die Regel bestätigen.
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