431 Verletzte bei Unfällen
Zahl der Verkehrstoten im Bezirk Ried nahm zu

Sieben Todesopfer gab es 2023 im Bezirk Ried zu beklagen. | Foto: PantherMedia / tomwang
  • Sieben Todesopfer gab es 2023 im Bezirk Ried zu beklagen.
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Eine aktuelle Analyse des Verkehrsclubs Österreichs (VCÖ) zeigt einen Anstieg der Verkehrstoten im Bezirk Ried im vergangenen Jahr. Mit sieben Todesopfer und 431 Verletzten liegt der Bezirk oberösterreichweit auf Platz drei.

BEZIRK RIED. Die meisten Verkehrstoten in Oberösterreich gab es im Bezirk Linz-Land mit neun Todesopfern. Insgesamt kamen bundeslandweit 75 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Obwohl diese Zahl um fünf zurückging, stiegen in sechs Bezirken die Opferzahlen an – darunter auch der Bezirk Ried.

Kein Bezirk mit „null Verkehrstoten“

Mit sieben Verkehrstoten und 431 Verletzten – 65 davon schwer – liegt der Bezirk Ried oberösterreichweit auf Platz drei dieser traurigen Statistik. Nur die Bezirke Braunau und Linz-Land haben mehr Opfer zu beklagen. „Wenn es um Verkehrstote geht, gibt es eigentlich nur eine akzeptable Zahl: null. Leider erreichte kein Bezirk dieses Ziel“, so der Verkehrsclub Österreich in einer Analyse. Einzig in der Statutarstadt Steyr gab es, wie bereits im Vorjahr, kein Todesopfer durch den Verkehr zu beklagen. 

„Ein zentraler Faktor, ob es überhaupt zu einem Unfall kommt und auch den Schweregrad der Folgen bestimmt, ist die Geschwindigkeit. Ein niedrigeres Tempo bedeutet nicht nur einen kürzeren Anhalteweg, sondern verringert auch die kinetische Energie, die bei einem Zusammenstoß die Schwere des Unfalls wesentlich beeinflusst“,

erklärt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. Deutlich werde das bei einem Rechenbeispiel: Ein Pkw hat auf der Freilandstraße mit Tempo 80 einen Anhalteweg von 51 Metern. Fährt das Fahrzeug mit 100 Kilometer pro Stunde, steht es erst nach 74 Metern und hat nach 51 Metern noch mehr als 60 Sachen drauf.

Verkehrssicherheit an den Schwächsten ausrichten

In den Städten und Gemeinden wiederum sei es wichtig, die Verkehrssicherheit an den Schwächsten im Verkehr auszurichten: Fußgängerinnen und Fußgänger sowie ältere Menschen und Kinder. „Ein Verkehrssystem, das für diese Gruppe sicher ist, ist für alle Verkehrsteilnehmer sicher. Wir dürfen eines nicht vergessen: Wo Menschen sind, passieren auch Fehler. Deswegen ist es wichtig, dass Fehler möglichst keine Folgen haben“, so Jaschinsky weiter.

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