ÖVP will "bereit sein und alles geben"
Volkspartei will im Wahljahr 2015 ihr Ergebnis in der "Hochburg Innviertel" weiter ausbauen.
BEZIRK. In 26 der 36 Rieder Gemeinden stellt die ÖVP den Bürgermeister, in 33 einen Vizebürgermeister. Diese Mehrheit will die Volkspartei bei den Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen im Herbst 2015 weiter ausbauen. "Bereit sein. Alles geben." lautet das Motto. In einer aktuellen Umfrage unter 1000 wahlberechtigten Oberösterreichern ließ die ÖVP ein "Stimmungsbild" erheben. Für 240 Personen ist demnach "Arbeitsplätze schaffen und sichern" die derzeit wichtigste Aufgabe der politischen Parteien. Abgeschlagen folgen die Themen Bildung (96) und Gesundheit (86). Überraschend: Nur 51 Mal wurde eine Forderung nach mehr Kinderbetreuung laut.
Wahlkreis Innviertel: Gesundheit & Pflege
Mit 17 Prozent wurde auch im Wahlkreis Innviertel das Thema Arbeitsplätze am öftesten genannt. Ein großes Thema ist hier die Gesundheitsversorgung (rund elf Prozent) sowie das Thema Pflege (rund sechs Prozent). Abgefragt wurde auch, welcher Partei die teilnehmenden Personen in Sachen Arbeitsmarkt und Wirtschaft die größte Kompetenz zusprechen. In beiden Fällen wurde die ÖVP am öftesten genannt. "Das macht uns stolz, weil die Arbeitsmarkt-Kompetenz eigentlich bei der SPÖ liegt. Bei der Wirtschaftskompetenz haben wir ganz klar und fest das Ruder in der Hand", kommentiert ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer. Auch mit den Ergebnissen der Sonntagsfrage zur Landtagswahl zeigt sich die ÖVP im Innviertel zufrieden. Rund drei Viertel würden demnach bei der Volkspartei ein Kreuzerl machen. "Das Innviertel ist für uns eine Hochburg-Region. Deshalb spielt das Innviertel auch inhaltlich eine große Rolle in diesem Wahljahr", erklärt Klubobmann Thomas Stelzer.
Wirtschaftspark auf Schiene, Spitalsreform noch nicht verdaut
Erfreut zeigte sich Bezirksparteiobmann Alfred Frauscher über die positive Entwicklung in Sachen Wirtschaftspark Innviertel. Drei Viertel der Innviertler Gemeinden nehmen daran teil, bis Mitte des Jahres soll das Projekt starten (Bericht siehe hier). In einigen Gemeindestuben sorgte das Thema im Vorjahr für viel Wirbel. Jene Gemeinden, die einen negativen Beschluss fassten, haben noch bis Ende März die Möglichkeit, auf den Zug aufzusteigen. "Später wird es auch noch möglich sein, aber unter ungleich schwereren Bedingungen", weiß Frauscher.
Für viel Wirbel sorgte in den letzten Jahren auch die Spitalsreform. "Ihre Nachwirkungen lösen noch immer gewisse Irritationen aus (Bericht dazu hier). Wir müssen auf die Krankenhaus-Mitarbeiter zugehen. Sie erbringen großartige Leistungen." Zugehen will man als Volkspartei auch auf die Kriegsflüchtlinge. "Auch wir als Bezirk sind hier gefordert, zu helfen", betont Frauscher. Mit 9. Februar werden 20 Asylwerber im Rieder Kapuzinerkloster untergebracht.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.