Trainingsauftakt der SV Ried
Vom direkten Wiederaufstieg war keine Rede
Nach dem Abstieg aus der Bundesliga erfolgte am Freitag, 23. Juni, für die SV Ried der Trainingsauftakt für die neue Saison in der zweiten Liga.
RIED/GEINBERG. "Die SV Guntamatic Ried ist für mich der perfekte Verein, um wieder Spaß am Fußball zu haben“, sagte der damalige Neuzugang Christoph Monschein beim Trainingsauftakt der vergangenen Saison in Geinberg. Ein Jahr später, am selben Ort, auf der Trainingsanlage der Therme Geinberg, ist nun alles anders. Stürmer Monschein enttäuschte in der Abstiegssaison und wird trotz einer Vertragsdauer bis Sommer 2024 wohl keine Rolle mehr spielen bei den Wikingern. Fix weg sind bereits die Spieler Julian Wießmeier, Tin Plavotic und Josef Weberbauer. Sportchef Thomas Reifeltshammer sowie auch Torhüter Samuel Sahin Radlinger (und noch einige andere) haben beziehungsweise werden die SV Ried ebenfalls verlassen.
"Stehen erst am Anfang der Transferperiode"
Mit Mark Grosse, Nikki Havenaar, David Bumberger und Oguzhan Özlesen werden hingegen vier Neuzugänge am Montag beim beginnenden Trainingslager in Windischgarsten, wo die Senft-Elf auf den TSV 1860 München treffen wird, dabei sein. Wer kommt noch? „Wir stehen am Anfang der Transferperiode“, sagt der nun alleinige Sportchef Wolfgang Fiala. Ausschau hält man nach einem „6er“, „10er“ und einem Stürmer, aber auch ein dritter Torwart wird benötigt. Auf eine neue Nummer eins will man sich nach Radlingers Abgang bei der SV Ried noch nicht festlegen. Mittelfeldspieler und Leistungsträger Stefan Nutz, dessen Vertrag ausläuft, würde man gerne behalten. „Wir halten auf dem Transfermarkt nach Spielern Ausschau, die erfolgshungrig sind und die jungen Spieler führen können. Wir wollen eine klare Hierarchie entwickeln“, sagt der 35-Jährige.
Sofortiger Wiederaufstieg kein Muss
„Mit St. Pölten und dem GAK gibt es da andere Favoriten. Wir wollen uns in dieser Saison so positionieren, dass wir in der nächsten als Favorit ins Rennen gehen können“, antwortete Fiala auf die Frage, ob der Aufstieg das ausgegebene Saisonziel sei. „Der Verein hat in der zweiten Liga ein Drittel weniger Budget zur Verfügung. Wir befinden uns in einem großen Umbruch. Nach nur fünf Siegen in 42 Spielen ist dieser auch nötig“, so Fiala weiter, der auch betont, dass nur er, Geschäftsführer Wöllinger und Trainer Senft über Transfers entscheiden.
„Wir haben das letzte Jahr analysiert und es gibt keine Ausreden. Wir waren in den entscheidenden Phasen zu naiv und haben auch zu viele Tormöglichkeiten liegen lassen." Maximilian Senft über den Abstieg.
Aus sportlicher Sicht hat Trainer Maximilian Senft mit der letzten Saison abgeschlossen. „Wir haben das letzte Jahr analysiert und es gibt keine Ausreden. Wir waren in den entscheidenden Phasen zu naiv und haben auch zu viele Tormöglichkeiten liegen lassen“, so der 33-Jährige und fügt hinzu: „In den entscheidenden Partien mussten wir auch auf einige Schlüsselspieler verzichten.“
"Entwicklung junger Spieler positiv"
Die Entwicklung der jungen Spieler wie Diego Madritsch, Michael Martin und Belmin Belganovic sei trotz allem positiv. Auf die Frage, ob die SVR in dieser Saison noch mehr auf junge, vor allem eigene Akademiespieler setzen werde, antwortete Sportchef Fiala. „Das muss immer unser Ziel sein, doch der sportliche Erfolg hat oberste Priorität.“
„Klare Spielidentität zeigen“
„Wir werden am Samstag noch eine Einheit absolvieren und am Montag auf Trainingslager nach Windischgarsten fahren. Dort wollen wir den ersten großen Schritt in unserer Teamentwicklung machen und unsere Idee auf den Platz bringen“, sagt Cheftrainer Senft und fügt hinzu: „In den weiteren Wochen wird es darum gehen, unsere Verhaltensweisen so auf den Punkt zu bringen, dass wir zum Start des ÖFB-Cups eine klare Spielidentität zeigen.“
Zur Sache:
Das neue Trainerteam der SV Ried:
Maximilian Senft (Trainer)
Eduard Buxmann (Co-Trainer)
Hubert Auer (Tormann-Trainer)
Simon Zehenthofer (Athletik-Trainer)
Ein weitere Co-Trainer soll noch folgen
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