1245 Personen im Bezirk sind arbeitslos: Angebot & Nachfrage passen nicht zusammen

Gunter Schmidhuber, stellvertretender Geschäftsstellenleiter des AMS Ried. | Foto: AMS
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BEZIRK. Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Ried steigt weiter: Im Juli 2015 waren um 146 Personen mehr arbeitslos gemeldet als im Vorjahr. Das entspricht einer Zunahme von 13,3 Prozent. Derzeit sind beim Arbeitsmarktservice (AMS) Ried 1245 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote beträgt 4,6 Prozent (in Oberösterreich 5,6 Prozent und in Österreich 8,1 Prozent). "Wie schon in den Vormonaten haben sich allerdings wieder weniger – minus 23 Personen – arbeitslos gemeldet. Das heißt, die Vormerkdauer steigt weiter und zwar auf durchschnittlich 97 Tage. Das sind um 15 Tage mehr als im Vorjahr", berichtet Gunter Schmidhuber, stellvertretender Geschäftsstellenleiter des AMS Ried.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften liegt zudem deutlich über dem Vorjahr: Derzeit sind im Bezirk fast 380 Stellen mehr zur Besetzung beim AMS ausgeschrieben, insgesamt 1025. Dieses Plus ist vor allem auf folgende Branchen zurückzuführen: Handel (+170 Stellenangebote), Messewesen (+62), Gastronomie (+61) sowie Personalleasing (+34). "Nach wie vor profitieren wir also noch besonders stark von den Effekten der Weberzeile. Handel und auch Gastronomie gehen überwiegend auf dieses Konto. Temporär verspüren wir zudem die Nachfrage nach Arbeitskräften für die Rieder Herbstmesse. Die Zunahme der Stellenangebote im Personalleasing-Bereich lässt wieder auf eine vermehrte Nachfrage der Produktionsbetriebe schließen", weiß Schmidhuber.

Keine Ausbildung

Rein Rechnerisch beträgt die Differenz zwischen arbeitslos gemeldeten Personen und freien Stellen momentan nur etwas mehr als 200. "Leider passen Angebot und Nachfrage nicht immer zusammen. Gesucht werden vor allem Personen mit Ausbildung. Rund 50 Prozent der Vorgemerkten verfügen aber über keine oder keine verwertbare Ausbildung." Für die Personengruppe 50 Plus wurde nun vom AMS gemeinsam mit dem Land Oberösterreich für Oberösterreich ein neues Förderinstrument "Arbeit & Bildung 50 Plus" entwickelt. Dieses soll dabei helfen, Qualifizierung speziell für diese am Arbeitsmarkt benachteiligte Personengruppe zu ermöglichen und damit Arbeitslosigkeit zu beenden.

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