Agrarpolitik vor Ort
Bauernbund-Direktorin Maria Sauer und Nationalrat Peter Mayer informierten die Rieder Funktionäre aus erster Hand.
RIED. Zur Rieder Bauernbund-Bezirkskonferenz am 20. November kamen mehr als 160 Funktionäre in die Bauernmarkthalle. Sie debattierten mit Bauernbund-Direktorin Maria Sauer und Nationalrat Peter Mayer über die Gemeinsame EU-Agrarpolitik, Einheitswert und grundlose Neiddebatten gegen die Bauernschaft.
"Wir müssen in der Bevölkerung das Bewusstsein schärfen, dass es ohne Landwirte keinen attraktiven und lebenswerten ländlichen Raum geben kann. Die Land- und Forstwirtschaft sichert allein nur im Bezirk Ried im Innkreis rund 5400 Arbeitsplätze und ernährt rund 127.000 Menschen. Das müssen wir immer wieder aufzeigen", sieht Sauer die Landwirtschaft als zentralen Bestandteil des Wirtschaftskreislaufes.
Auch der Bevölkerung sei die Pflege der Landschaft, die damit verbundene Lebensqualität sowie die regional erzeugten Lebensmittel ein großes Anliegen. Umfragen bestätigen diese Annahme: Bei einer Eurobarometer-Umfrage meinten 86 Prozent, die Landwirtschaft würde erheblich dazu beitragen, die Lebensqualität und die Umwelt in Österreich zu erhalten.
Einig waren sich Maria Sauer und Peter Mayer in ihren Referaten darin, dass sich der Bauernbund mit aller Kraft für die heimischen Betriebe und den ländlichen Raum einsetzen wird, denn "die Bauern stehen vor großen Herausforderungen, sei es durch die Neuordnung der EU-Agrarpolitik oder durch die neuen Bewertungsregeln beim landwirtschaftlichen Einheitswert und der Pauschalierung."
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