"Sollte gelingen, die Werte von 2013 zu halten"

BEZIRK (kat). Oberösterreich war im vergangenen Jahr geprägt von einer steigenden Arbeitslosigkeit. Der Bezirk Ried hat sich jedoch bis zum Sommer 2013 gegen diesen Trend gestemmt und lag bei der Quote immer unter den OÖ-Werten. "Obwohl auch in Ried im Herbst leichte Anstiege bei der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen waren, beschreibt die aktuelle Quote von 4,8 Prozent die nach wie vor gute Situation in der Region", informiert Klaus Jagereder, Leiter des AMS Ried. Problematischer sei da schon die Zusammensetzung der Menschen, die auf Jobsuche sind. "Mehr als ein Drittel besitzt keinen Abschluss oder hat keinen verwertbaren Beruf. Daraus ergeben sich die Herausforderungen für die nächsten Jahre", so Jagereder. Unter Berufung auf Zukunftsforscher prognostiziert der Experte ein "ruhiges" Jahr 2014. "Einem nur geringen Wirtschaftswachstum wird es nicht gelingen, die Arbeitslosenzahlen deutlich zu senken. Für Oberösterreich ist sogar mit einem leichten Anstieg zu rechnen. In Ried wird es aus heutiger Sicht gelingen, die Werte von 2013 zu halten." Dies würde den Unternehmen die erforderliche Zeit geben, sich auf die Herausforderungen der nächsten Jahre vorzubereiten.

Generell sei es jetzt wichtig, erfolgreiche Unternehmen, die gut ausgebildete Mitarbeiter suchen und andererseits Personen mit fehlender Qualifikation unter einen Hut zu bringen. "Hier ist das Engagement aller Betriebe gefragt, um Menschen bei ihrer Aus- und Weiterbildung zu unterstützen. Ergänzt durch finanzielle Zuschüsse aus öffentlicher Hand müssen individuelle Llösungen im Ausbildungsbereich erarbeitet werden", fordert Jagereder. Große Beschäftigungs-Chancen gebe es im Bezirk vor allem im Kunststoff beziehungsweise Composite-Bereich. Nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Zulieferung. Auch in der Sparte Einzelhandel wird sich durch das neue Einkaufszentrum einiges tun.