Startschuss für Projekt "Kompass Demografie"

Christoph Wiesner (Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Ried), Paul Eiselsberg (Meinungsforscher und Unternehmensberater, Institut IMAS), Brigitte Dieplinger (Regionalmanagement OÖ), Elisabeth Czachay (Projektleiterin, Wirtschaftskammer OÖ), Michael Schöfecker (Land OÖ, Abteilung Statistik) und Martin Schoiswohl (Kommunikationsagentur Kommhaus). | Foto: RMOÖ
  • Christoph Wiesner (Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer Ried), Paul Eiselsberg (Meinungsforscher und Unternehmensberater, Institut IMAS), Brigitte Dieplinger (Regionalmanagement OÖ), Elisabeth Czachay (Projektleiterin, Wirtschaftskammer OÖ), Michael Schöfecker (Land OÖ, Abteilung Statistik) und Martin Schoiswohl (Kommunikationsagentur Kommhaus).
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REICHERSBERG. Mit dem Ziel, Strategien gegen den drohenden Fachkräftemangel zu entwickeln, startete am 31. Jänner das Projekt "Kompass Demografie" der Wirtschaftskammer OÖ und des Regionalmanagement OÖ.

Bei der Auftaktveranstaltung im Stift Reichersberg präsentierte Michael Schöfecker von der Abteilung Statistik des Land OÖ Daten und Fakten zum Thema. "Das regionale Angebot an Arbeitskräften im Innviertel wird durch den demografischen Wandel sinken. Umso wichtiger ist es, das vorhandene Potenzial voll auszuschöpfen und auch jene Menschen in Erwerbstätigkeit zu bringen, die zurzeit noch ausgeschlossen sind", so Schöfecker. Dies könne einerseits durch die Verlängerung der Lebensarbeitszeit, andererseits durch flexiblere Arbeitszeitmodelle gelingen.

Laut Paul Eiselsberg vom Meinungsforschungsinstitut IMAS sollten auch die positiven Auswirkungen des demografischen Wandels berücksichtigt werden: "Unternehmen sollten das Potenzial der älteren Mitarbeiter, deren Erfahrung und Wissen, bewusst einsetzen, zum Beispiel in Teams mit älteren und jüngeren Mitarbeitern, die voneinander profitieren". Weiters müsse ein Unternehmen für ältere Mitarbeiter eine gute Gesundheitsvorsorge und altersgerechte Weiterbildung bieten.

Wie die Innviertler Unternehmen mit der richtigen Kommunikationsstrategie junge Menschen an sich binden können, erklärte Kommunikationsberater Martin Schoiswohl: "Schlüsselfaktoren sind die Werte, die ein Unternehmen vermittelt. Wenn diese den Werten der Jugend entsprechen, gehen sie mit einem Unternehmen gerne eine Bindung ein." Für die Zukunft rät Schoiswohl den Unternehmen, sich noch stärker auf die Authentizität und die hohe Lebensqualität, für die das Innviertel steht, zu beziehen und diese noch stärker nach innen und außen zu kommunizieren.

Die Veranstaltung in Reichersberg war der Auftakt zum Projekt "Kompass Demografie". Als nächster Schritt wird nun in den beiden Modellregionen Bezirk Ried und Ennstal eine so genannte Verantwortungspartnerschaft Demografie aufgebaut. In diesen Arbeitsgruppen werden mit den teilnehmenden Unternehmen Lösungsansätze für demografisch bedingte Herausforderungen gesucht. Die ersten Workshops werden im März 2013 stattfinden. Interessierte können Projektleiterin Elisabeth Czachay unter elisabeth.czachay@wkooe.at kontaktieren.

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