"Wichtigste Wahl für alle Arbeitnehmer"

- AK-Vizepräsident Helmut Feilmair mit seinem Rieder Team, Marianne Kraxberger, Josef Fuchs und Stefan Majer (v.l.)
- hochgeladen von Katrin Stockhammer
Vertreter des ÖAAB-FCG stellten ihr Programm für die Arbeiterkammer-Wahl 2014 vor.
BEZIRK (kat). Lohnsteuer senken, 1500 Euro Mindestlohn, Familienbeihilfe erhöhen, Pendler entlasten. Das sind die Hauptforderungen des ÖAAB-FCG zur Arbeiterkammer-Wahl von 18. bis 31. März 2014. "Alles, was die Menschen mehr im Geldtascherl haben, geht direkt in den (regionalen) Konsum. Eine Senkung der Lohnsteuer ist wie ein Wirtschafts-Förderprogramm und muss auch deshalb schnell umgesetzt werden", meint AK-Vizepräsident Helmut Feilmair. Auch in Sachen Familienbeihilfe sollte man "nicht nur reden, davon werden die Kinder nicht satt." Für Feilmair sei es eine Schande, dass die Beihilfe seit dem Jahr 2000 nicht mehr erhöht worden ist. "Die bereits beschlossene Erhöhung ist ein erster Schritt in die richtige Richtung." Nach der Einführung des Pendler-Euros sollen die Pendler noch weiter entlastet werden.
Lehre weiter attraktivieren
Zur Thematik "1500 Euro Mindestlohn" meint Feilmair: "Man muss von einem Vollzeitjob leben können." Marianne Kraxberger, AK-Rätin sowie ÖAAB & FCG-Spitzenkandidatin im Bezirk Ried, freut sich darüber, dass sich das Kapitel Mindestlohn 1500 Euro zumindest für den Handel mit 2015 erledigt hat. "Viele Berufsgruppen sind aber nicht in dieser glücklichen Situation", so Kraxberger, der als Betriebsratsvorsitzenden der Unimärkte auch der Schutz des arbeitsfreien Sonntags ein großes Anliegen ist. Zudem fordert sie mehr attraktive Teilzeitjobs und altersgerechte Arbeitsplätze sowie die Beibehaltung der Altersteilzeit. Für den Bezirk sei vor allem der weitere Ausbau der Kinderbetreuung wichtig. Weiters müsse die Lehre noch stärker attraktiviert werden. "So sollen die Betriebe die Internatskosten zur Gänze übernehmen. Einige machen dies bereits vorbildlich", weiß Kraxberger. Eine langjährige Forderung des ÖAAB im Bezirk Ried war das Jugendticket, das vor kurzem erfolgreich umgesetzt wurde. "Dieses sollte aber auch für Studierende und bundesländerübergreifend gelten."
Appell: Wählen gehen!
ÖAAB-Bezirksobmann, Bürgermeister Stefan Majer, appelliert an alle, zur Wahl zu gehen. "Die Wahlbeteiligung ist eine Katastrophe. Die Arbeiterkammerwahl ist die wichtigste Wahl für alle Arbeitnehmer. Schließlich ist die AK quasi ihr privater Rechtsanwalt."
Bei der letzten AK-Wahl im Jahr 2009 erreichte der ÖAAB-FCG im Bezirk Ried 32,28 Prozent, auf Landesebene 25 Prozent. "Wenn wir dieses Ergebnis halten, sind wir zufrieden", so Kraxberger.




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