"Wollen für den Bezirk eine landwirtschaftliche Matura"

55 landwirtschaftliche Meister und rund 360 Facharbeiter wurden in den letzten Jahren im Bezirk ausgebildet. | Foto: Maschinenring
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RIED. Landwirt ist ein Zukunftsberuf. Das zeigt sich auch im Bezirk Ried. In den letzten Jahren wurden in der Bezirksbauernkammer 55 Meister sowie rund 360 Facharbeiter in Tages- und Abendkursen ausgebildet. "Landwirtschaftliche Betriebe sind heute moderne Unternehmen. Neue Technologien halten in der Branche voll Einzug. So wird beispielsweise die EDV immer wichtiger. Zum anderen gibt es immer mehr automatisierte Maschinen wie Lenksysteme oder Melkroboter. Bauern müssen hier zum Teil schon ziemliche Experten sein", erklärt Max Schneglberger, Bezirksstellenleiter der Landwirtschaftskammer Ried. Überhaupt sei die Landwirtschaft ein Allround-Betrieb. "Jeder Tag bringt Neues mit sich. Die Werkstätte des Bauern ist unter dem freien Himmel. Durch die Wetterabhängigkeit müssen Landwirte sehr flexibel sein."

Angehende Bauern absolvieren meist eine Facharbeiter-Ausbildung über die Bezirksbauernkammer oder Fachschulen. Anschließend folgt die Meisterprüfung. Eine Lehre ist zwar möglich, dieser Weg wird aber selten eingeschlagen. "Uns fehlt im Bezirk der Bereich rund um die Reifeprüfung. Aus diesem Grund planen wir in Zusammenarbeit mit umliegenden Landwirtschaftsschulen eine höhere landwirtschaftliche Ausbildung nach Ried zu bringen. Es würde sich dabei um einen Aufbaulehrgang handeln, wie es ihn in Linz-Elmberg oder St. Florian gibt. Man muss die Ausbildung zu den Menschen bringen und nicht andersrum. Bildungsangebote müssen dort geschaffen werden, wo der Bedarf gegeben ist", erklärt Josef Diermayer, Obmann der Landwirtschaftskammer Ried. Und das sei in Ried der Fall, vor allem im vor- und nachgelagerten landwirtschaftlichen Bereich wie bei Nahrungsmittelproduzenten oder Landmaschinentechnik herrsche ein Mangel an Fachleuten. "Wir würden bei diesem Aufbaulehrgang auch mit der Agrar-HAK in Ried zusammenarbeiten. Konzept und Stundenplan stehen. Leider scheitert das Projekt derzeit am lieben Geld, die Budgetlage ist schwierig. Wenn die Finanzierung steht, besteht aber eine große Aussicht auf Erfolg."

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