Blutkonserven: Es war knapp

Blutkonserven sind das Notfallmedikament Nr. 1. | Foto: Rotes Kreuz OÖ
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BEZIRK (höll, lenz). Die Haupturlaubszeit stellt die Blutbank jedes Jahr vor eine große Herausforderung. "Sorgenkind" ist der Vorrat an Blutkonserven. Im Sommer steigt durch das hohe Verkehrsaufkommen die Zahl der Unfälle und damit der Bedarf an Blutkonserven. Reisen und heiße Temperaturen halten zudem viele vom Blutspenden ab. "Im Juli hatten wir die Grenze zur Blutkonservenknappheit erreicht – die Lage hat sich aber glücklicherweise dann wieder beruhigt", berichtet Jürgen Kimmerstorfer, Sprecher der Blutzentrale OÖ.

Die Rieder sind "fleißige" Spender: 5,2 Prozent der Bevölkerung geben ihr Blut – der Oberösterreich-Durchschnitt liegt bei vier Prozent. Bei 40 Blutspendeaktionen kamen im Vorjahr 3163 Blutkonserven von 2410 Spendern zusammen. 201 Menschen aus dem Bezirk kamen zum ersten Mal zur Butspende. Mit durchschnittlich rund 3000 Blutkonserven pro Jahr liegt der Bezirk Ried im Mittelfeld in Oberösterreich. Top-Spender ist Vöcklabruck mit mehr als 5000 Blutkonserven pro Jahr.

Bedarf: 50.000 Blutkonserven
Das Problem bei der Blutspende ist die Kontinuität: "Blut hält sich nur 42 Tage. Wird nicht regelmäßig gespendet, kann es zu Engpässen kommen. Das passiert oft im Sommer, aber auch im Winter – wegen Grippe oder Erkältung", so Kimmerstorfer. Über das Jahr verteilt werden in Oberösterreich rund 50.000 Blutkonserven benötigt.

Wichtig, neben den Stammspendern, sind vor allem die Erstspender: "Wir brauchen viele neue Spender, um auch in Zukunft den Bedarf decken zu können – eine Herausforderung, durch die stetig alternde Bevölkerung." Besonders gefragt sind alle Blutgruppen mit Rhesus Negativ – besonders 0 und A Negativ: "Jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 65 Jahren kann Blutspenden. Mit nur 30 Minuten Zeitaufwand können Sie Leben retten. Man darf nicht vergessen: Blut ist nach wie vor das Notfallmedikament Nr. 1."

Je nach Gewicht und Größe fließen im menschlichen Körper 3,5 bis 5 Liter Blut. Gesunde Menschen bilden die gespendeten 450 Milliliter rasch nach und können alle acht Wochen zur Blutspende gehen. "Mit der Blutspende rettet man nicht nur Leben, gleichzeitig erhält jeder Spender eine kostenlose kleine Gesundheitskontrolle. Jede Blutspende wird im Labor untersucht – den Befund bekommt der Spender dann etwa vier Wochen später zugeschickt", erklärt Kimmerstorfer.

Blutspendetermine im Bezirk Ried
Im Bezirk Ried organisiert das Rote Kreuz auch im Herbst zahlreiche Blutspendeaktionen. Die Termine im Überblick:

Montag, 15. September, in der Volksschule Lambrechten
Freitag, 26. September, in der Volksschule Eitzing
Montag, 29. September, sowie Dienstag, 30. September, im Pfarrsaal Taiskirchen

Die Spende ist jeweils von 15.30 bis 20.30 Uhr möglich. Informationen zur Blutspende erhalten Sie unter 0732/77000-262 oder auf www.roteskreuz.at

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