Fit und entspannt durch den Urlaubsreiseverkehr

Physiotherapeut Gunther Mittermayr gibt Tipps wie man sicher und entspannt ans Urlaubsziel kommt. | Foto: Foto: gespag
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ROHRBACH. Endlich steht er wieder ins Haus, der lang ersehnte Sommerurlaub. Doch vor dem verdienten Entspannen am Strand, in der Natur oder beim City-Trip müssen viele Urlauber erst lange Wegstrecken zurücklegen. Der Urlaubsreiseverkehr ist dabei nicht selten zum aus der Haut fahren und viel zu oft sitzen die Entspannungsfreudigen erst einmal übermüdet, überreizt oder total verspannt in ihrem Auto. Wie man trotz aller Widrigkeiten gut ans Ziel kommt, erklärt der leitende Physiotherapeut Gunther Mittermayr vom Landes-Krankenhaus Rohrbach.
Ein wesentlicher Faktor, um sicher und wohlbehalten am Urlaubsort anzukommen, ist eine gute Planung. Nur wer regelmäßige Pausen oder auch Zwischenstopps mit Übernachtungsmöglichkeiten einlegt, bleibt auf den oft sehr langen Autofahrten einigermaßen ausgeruht. Experten gehen davon aus, dass bis zu 30 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle auf Übermüdung zurückzuführen sind. Schon die ersten Anzeichen von Müdigkeit müssen daher ernst genommen werden. Gähnen, Blendeempfindlichkeit, brennende Augenlider, häufiges Zwinkern, Verspannungen in Schulter- und Rückenmuskulatur sowie leichte Kopfschmerzen zählen zu solchen Warnsignalen des Körpers.
Eine Tagesetappe sollte daher die Strecke von 800 Kilometern nicht überschreiten und etwa alle 200 Kilometer eine Pause von mindestens 15 Minuten beinhalten. „Steigen Sie dabei unbedingt aus dem Auto aus und gehen Sie ein paar Schritte“, rät der Physiotherapeut, „ein bisschen räkeln, dehnen und strecken lockert die Muskeln und hebt das allgemeine Aktivitätsniveau vor der Weiterfahrt.“
Dabei entscheidend ist auch, dem Körper ausreichend Flüssigkeit zuzuführen und ihn mit Vitaminen beispielsweise in Form von Karotten- oder Orangensäften zu versorgen. In punkto Essen gilt die Faustregel: kalorienarm, vitalstoffreich und zudem leicht essbar.

Dynamisch sitzen und bewegen

Auch während der Autofahrt können Autofahrer mit einer optimalen Sitzhaltung möglichen Verspannungen entgegenwirken. Dabei sollte die Sitzlehne den Rücken von den Schultern bis zum Gesäß abstützen. „Ändern Sie regelmäßig Ihre Sitzposition und setzen Sie sich zwischendurch beispielsweise mal sehr gerade oder sehr schlampig hin. Kleine Drehbewegungen an der Burstwirbelsäule oder das Kippen des Beckens bringen dem Bewegungsapparat etwas Abwechslung“, so der Experte. Auch sekundenlanges Anspannen verschiedener Muskelpartien regt die Durchblutung an und wirkt lösend auf die verschiedenen Körperbereiche.

Entspannt bleiben im Stau

Von vielen gefürchtet, ist der unliebsame Urlaubsreisestau oft nicht abwendbar und alles andere als entspannend. Aber auch hier gibt es kleine Übungen, die helfen, diese Wegstrecke besser zu überstehen: „Heben Sie beispielsweise die Hände gegen das Autodach und strecken Sie dabei den gesamten Rücken“, sagt Gunther Mittermayr, „Atmen Sie dabei tief ein, halten Sie die Position und nach zehn Sekunden lassen Sie wieder los.“ Ähnlich empfehlenswert ist auch das Ausstrecken der Beine. Alle Muskeln einschließlich Gesäß anspannen, durchatmen, halten und wieder loslassen.

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