Andreas Rohrer stellt aus
Kleine Giganten im Haus am Strom
UNTERGRIESBACH. Die aktuelle Ausstellung des Fotografen Andreas Rohrer im Haus am Strom in Untergriesbach lenkt den Blick auf die kleinen Dinge in der Natur – hauptsächlich auf die Insekten. Über die wird gerade viel geredet seit eine Studie den massiven Rückgang sogar in Naturschutzgebieten belegt hat. Sie fallen uns oft nur auf, wenn sie in Schwärmen auftreten und lästig werden. Dabei spielen sie für den Naturhausalt eine elementare Rolle: Besonders die Insektenfresser unter den Vögeln sind bedroht, speziell bei der Aufzucht der Jungvögel sind sie wesentlich. Bienen, Fliegen, Wespen, Käfer und Schmetterlinge spielen bei der Bestäubung die tragende Rolle, sie sind für Mensch und Natur unverzichtbar. Rohrer möchte den Betrachter sensibilisieren, den natürlichen Kreislauf zu achten und animieren, selber für den Schutz der kleinen Tiere aktiv zu werden.
Der Garten als Inspirationsquelle
Der gebürtige Tiroler lebt in Oberösterreich und findet seine Motive im Garten: Er ist für ihn Quelle der Inspiration und Kreativität. Gleichzeitig möchte er damit die Betrachter anregen, Natur im eigenen Garten einen Platz einzuräumen und dort auch die vielen spannenden Momente selber zu beobachten. Viele Kleinode lassen sich betrachten, wie etwa der behäbige, metallisch glänzende Rosenkäfer, der abgestorbenes Holz braucht. Einige Schmetterlinge saugen an Blüten, wie etwa ein orange Dickkopffalter. Skurril wirken die verschiedenen Formen der Fliegen, von der Rinderbremse über Schwebfliegen bis zu Fruchtfliegen. So möchte der Natur- und Tierliebhaber Rohrer mit seinen Fotos vor allen Dingen Freude bereiten.
Ausstellung bis Ende April
Die Ausstellung ist bis Ende April zu sehen, das Haus am Strom hat dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
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