1.675 Pflegebedürftige in 81.934 Leistungsstunden betreut: Sozialhilfeverband Rohrbach zieht Bilanz

Wilbirg Mitterlehner ist Bezirkshauptfrau und Obfrau des SHV.
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  • hochgeladen von Annika Höller

BEZIRK. Der Sozialhilfeverband Rohrbach ist ein Zusammenschluss aller Gemeinden des Bezirkes. Sie leisten gemeinsam mit dem Land OÖ einen hohen finanziellen Beitrag zur Unterstützung hilfebedürftiger Bürger. Der größte Teil dieser Leistung kommt den älteren und pflegebedürftigen Menschen zu Gute. 475 Menschen konnte im Jahr 2017 ein Langzeitpflegeplatz in einem der sechs Alten- und Pflegeheimen geboten werden. 174 Pflegebedürftige haben einen Kurzzeitaufenthalt in Anspruch genommen. „Wir sind bemüht, dass die älteren Menschen so lange wie möglich zuhause bleiben können, darüber hinaus sind unsere Pflegeplätze in den Heimen stets ausgebucht“, so Obfrau Wilbirg Mitterlehner. Damit das Zuhause-bleiben möglich ist, wurden 2017 insgesamt 1.675 Pflegebedürftige in 81.934 Leistungsstunden von 122 Betreuungs- und Pflegekräften unterstützt und betreut. Die Koordinatoren für Betreuung und Pflege sorgen dafür, dass jeder Pflegebedürftige die für ihn adäquate Hilfe erhält. Im Jahr 2017 waren dies 251 Menschen. Vom SHV wurden 368 Anliegen rund um das Thema Pflege geklärt.

210 Kinder und ihre Eltern erhielten Unterstützung

Im Jahr 2017 konnten zudem 26 Familien im Rahmen der Familien-Langzeithilfe unterstützt werden. Diese Form der Unterstützung hilft Familien über schwere Zeiten, zum  Beispiel nach einem Sterbe- oder schwerem Krankheitsfall eines Elternteiles. 
Ordnet die Kinder- und Jugendhilfe der BH Rohrbach eine „Unterstützung bei der Erziehung“ an, finanziert der SHV Rohrbach die festgelegten Maßnahmen. So wurde eine Betreuung für 18 Kinder und Jugendliche in sozialpädagogischen Einrichtungen ermöglicht, 210 Kinder und ihre Eltern erhielten direkt Unterstützung bei der Erziehung und 51 Kinder können bei Pflegeeltern aufwachsen.

Chancengleiches Leben

Das Land OÖ bemüht sich auch, Menschen mit Beeinträchtigung ein "chancengleiches" Leben zu ermöglichen. Durch einen Kostenbeitrag der Gemeinden von 4,6 Millionen Euro im Jahr 2017 ermöglicht der SHV diesen Personen entsprechende Beschäftigungsmöglichkeiten sowie Betreuungs- und Wohnformen. 2017 wurden so insgesamt 736 Leistungen für Menschen mit Beeinträchtigung finanziert.

Hilfe in sozialen Notlagen

Mit Hilfe der bedarfsorientierten Mindestsicherung wird eine finanzielle Unterstützung für Menschen in sozialen Notlagen, die ihren Lebensunterhalt nicht mehr mit eigenen Mitteln abdecken können, geleistet. Im Bezirk konnten 413 Menschen im Jahr 2017 unterstützt werden. Eine „Hilfe zur Arbeit“, eine Qualifizierungsmaßnahme oder Beschäftigung, die gegen Entlohnung anstelle der monatlichen Mindestsicherung angeboten werden kann, erhielten 24 Personen. 89 Menschen konnten krankenversichert werden.

Kommunale Jugendarbeit

Den Gemeinden des Bezirkes Rohrbach ist auch die kommunale Jugendarbeit sehr wichtig. In 44 Sitzungen, Klausuren mit Jugendeinrichtungen, Gemeinden oder Politikern wurden Ist-Zustände besprochen und Ideen, konkrete Vorgehensweisen und Möglichkeiten für Jugendliche und deren Zukunft festgelegt.

2.703 soziale Anliegen bearbeitet

Mit den Geldern der Gemeinden des Bezirkes und des Landes OÖ wurden in den Sozialberatungsstellen im Jahr 2017 insgesamt 1.089 Klienten beraten. Dabei konnten durch den Einsatz der Sozialberater in Summe 2.703 Anliegen bearbeitet werden. Über das Thema Demenz wurde die Bevölkerung 2017 in neun Vorträgen informiert.

Gute Vernetzung wichtig

„Es ist mir wichtig, den Menschen im Bezirk einen schnellen Zugang zu Informationen und Hilfen zu ermöglichen“, betont Mitterlehner. Neben vielen Vorträgen belegen dies 45 Themenbroschüren, Informationsveranstaltungen, Newsletter, BH-Info und eine stets aktualisierte Homepage. Um rasche Hilfe zu ermöglichen, ist eine enge Zusammenarbeit mit allen sozialen Einrichtungen sehr wichtig. Um dies zu ermöglichen, sind die Koordination und die Mitwirkung bei den verschiedenen Vernetzungsgremien Grundvoraussetzung.

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