Todesfall in Hofkirchen
Die "gute Seele vom Autohaus", Frieda Kirchberger, ist gestorben

Frieda Kirchberger war eine große Menschenfreundin, Frohnatur und bei Bedarf eine kluge Schlichterin bei Unstimmigkeiten.  | Foto: Kirchberger
  • Frieda Kirchberger war eine große Menschenfreundin, Frohnatur und bei Bedarf eine kluge Schlichterin bei Unstimmigkeiten.
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  • hochgeladen von Nina Meißl

Die Gemeinde Hofkirchen und die Familie trauern um eine vielseitig talentierte Frau, vierfache Mutter, zehnfache Großmutter, tüchtige Geschäftsfrau und gute Seele im Hintergrund des bekannten Familienbetriebs Opel Kirchberger. Frieda Kirchberger starb am 13. August im Alter von 82 Jahren.

HOFKIRCHEN. Noch heute gerät Franz Thaller ins Schwärmen, wenn er vom Kaffeehaus erzählt, das seine Schwester Frieda im Autohaus Kirchberger betrieb: „Sie hatte immer eine gute Jause mit großen, belegten Broten parat. Wein und Bier gab es auch und natürlich einen guten Kaffee“. Während im Untergeschoß des stattlichen Gebäudes mit Autos gearbeitet und gehandelt wurde, regierte Frieda oben in ihrem Kaffeehaus. „Dort oben stand sogar meine Gehschule“, sagt Tochter Christa Winkler-Kirchberger, die natürlich noch den guten Kaffeeduft, aber auch den Geschmack der Kuchen sowie den Wurlitzer in Erinnerung hat, der dort stand und spielte.

Menschenfreundin und kluge Schlichterin

„Bei der Frieda kamen auch Vereine zu verschiedenen Feiern zusammen“, ergänzt Franz Thaller. Das Kaffeehaus war die eine „Spielstätte“ der Frieda Kirchberger. Als Gattin eines der drei Geschäftsführer des Autohauses „Gebrüder Kirchberger“ hatte sie auch im Stock darunter mitzureden, was mitunter dringend nötig war. Wann immer Probleme auftraten, lag es an Frieda, die Situation zu beruhigen. Wie eine gelernte Mediatorin habe sie viele Eskalationen befriedet, „weil sie eben mit allen Leuten umgehen konnte“, wie Alois Neundlinger berichtet, der über 40 Jahre in der Firma Kirchberger war und als Werkstattleiter in Pension ging. Er kannte Friede Kirchberger länger als irgendjemand sonst: „Wir zwei sind schon miteinander in der gleichen Klasse gesessen und sie war immer eine ganz Geschickte.“ Später, als Lois die Frieda als Chefin über sich hatte, genoss er ihre Rolle als „gute Seele der Firma“.

Gemeinde geprägt

Das Familienunternehmen Opel Kirchberger hat nicht zuletzt dank der Verstorbenen dem örtlichen und regionalen Wirtschafts-, Vereins- und Gesellschaftsleben sehr viel Gutes und Wertvolles angedeihen lassen. Der Betrieb und die verstorbene Hofkirchner Seniorchefin haben viele Menschen geprägt, bewegt, gefördert und stark beeindruckt. Am Ende des 82 Jahre währenden glücklichen und erfolgreichen Lebens ist es für Frieda Kirchberger jedoch schwer und mühsam geworden. Ganz plötzlich und schmerzlos hat sie ihr Herrgott nun zu sich heimgeholt.

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