Topothek, das digitale Bildarchiv

KOLLERSCHLAG - Es dürfte sich schon herumgesprochen haben, dass die Gemeinde Kollerschlag einen modernen Weg geht, wenn es um die Veröffentlichung und Dokumentation von alten Fotos, Dokumenten und Videos geht. Der Verein „Grenzgänger“ hat sich um dieses Projekt angenommen und damit die Aufmerksamkeit der Bevölkerung erweckt. Mehr als 500 Fotos und Dokumente wurden schon in die Topothek Kollerschlag eingepflegt. Das Revolutionäre an der Sache ist, dass die Darstellungen via Internet auf der ganzen Welt abgerufen werden können. Sie ist offenes Tor in die Vergangenheit der Grenzgemeinde im oberen Mühlviertel.
Anlässlich des Kulturjahres 2015 wird eine große Fotoausstellung vorbereitet. Dabei wird das Material der Topothek auch analog präsentiert. Viele verborgene Schätze sind noch zu heben, um einerseits für die Fotoausstellung historisches Material zur Verfügung zu haben und andererseits Raritäten in die Topothek aufnehmen zu können. Wer also alte Fotos oder Dokumente (Zeitungsartikel, Übergabsverträge, Zeugnisse etc.) besitzt, wird ersucht, sofern er bereit ist, diese der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, der Topothek zur Verfügung zu stellen. Die Exponate werden eingescannt und verlässlich zurückgegeben. Leckerbissen werden über facebook veröffentlicht (https://www.facebook.com/Topothek). Damit soll erreicht werden, dass auch die junge Generation ins Geschehen eingebunden ist und so einen Gusto auf die Historie bekommt.
Wer also Bildmaterial zur Verfügung stellen will, wende sich an den Topothekar Ignaz Märzinger, 06801108043, i.maerzinger@miex.cc.
Das Bild zeigt Alois Felhofer aus Stratberg beim Empfang auf dem Ortsplatz in Kollerschlag. Er war bis 1953 in russischer Kriegsgefangenschaft und der letzte Heimkehrer der Gemeinde. Felhofer wurde vom Schwager Fritz Neußl auf der Beiwagenmaschine zur Feier gebracht. Im Beiwagen saß Katharina Felhofer, die Mutter des Kriegsheimkehrers.