Bildergalerie aus Sarleinsbach
85 Reiter folgten den Spuren des Heiligen

Foto: gawe
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Prachtvoll geschmückte Pferde waren am Sonntag wieder in Sarleinsbach zu sehen, als sie ihre Reiter zu Ehren des heiligen Leonhard durch den Markt trugen. Er gilt als Schutzpatron der Fuhrleute und des Viehs, speziell der Pferde.

SARLEINSBACH. Der höchste örtliche Feiertag im Markt ist der Leonharditag. Früher hatte den Schüler an diesem Tag extra schulfrei bekommen, heuer hatten sie auch frei. Der Ritt findet nämlich seit längerer Zeit immer an einem Sonntag statt. Interessant ist auch der Bericht einer Zeitung aus dem Jahr 1950: „Jedes Jahr freut sich jung und alt auf dieses Bild, dass eine Menge Schaulustiger anzieht, um dieses prächtige Bild zu sehen, wenn die Reiter mit ihren aufgeputzten Pferden von allen Seiten herbeisprengen, um sich zum Zuge zu ordnen. Unsere stramme Musikkapelle, deren selbstloses Mitwirken bei jeder kirchlichen Feier lobend erwähnt seit, schritt dem Zuge der Reiter mit Hochw. H. Dechant an der Spitze voran.“

Pferdeliebe trifft Brauchtum

Der Leonhardiritt ist eine Prozession zu Pferde, die zum Brauchtum in Westösterreich zählt. Sie findet zu Ehren des heiligen Leonhard von Limoges (6. Jhdt.) am Sonntag nach seinem Gedenktag, dem 6. November, statt. Er wird als Viehpatron verehrt, weil er besonders bei Viehkrankheiten und Seuchen ein gütiger Helfer war. 1958 stand es schon sehr schlecht um den Leonhardiritt in Sarleinsbach. Nur mehr zehn Reiter nahmen teil. Nach einem Aufruf in der Presse sattelten wieder mehr Pferdebesitzer ihre Huftiere und es ging wieder bergauf. Nach 26 Reitern 1962 kamen 1994 gar 227 Pferdefreunde.

Prächtig geschmückt, das Fell glänzend schön

Auch am Sonntag nahmen 85 Reiter die Strecke von Sarleinsbach zur Pferdesegnung in Pfaffenberg unter die Hufe. Nach dem traditionellen „Reiterstamperl“ ging’s los. Der Tross bewegt sich althergebracht durch den Ort bis zur Leonhardikapelle in Pfaffenberg. Dort erhalten Mensch und Tier den Segen, gespendet von Pfarrer Franz.

Ein Vorreiter namens „Reiter“

Vorreiter Adolf Reiter führte mit dem Sohn Tobias an seiner Seite den Zug an. Dieser führte auch die Standarte des Reitervereins. Nach der Feldmesse in Pfaffenberg, zelebriert von Pfarrer Franz , ergossen sich die Besuchermassen dann in den Markt. Der Marktplatz machte an diesem Tag seinem Namen alle Ehre. Vom Kirtags-Ramsch bis zu hochwertigem Handwerk und regionalen Köstlichkeiten  war am Kirtag alles vertreten. Die Bambinis tanzten in der Kinderdisco oder ließen sich beim Kinderschminken verzieren. Nach dem Klappern der Hufe trafen sich die Älteren im Saal des Gasthauses Reiter. Auf alle, die sich aufwärmen wollten, wartete ein Punschstand.

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