Abfallverband: Wissen, warum man entsorgt

BEZIRK. Bei Fragen zu Abfall und Entsorgung ist der Bezirksabfallverband die richtige Anlaufstelle. Seit kurzem beantwortet auch Hannes Sonnleitner aus Julbach diese Fragen. Er ist der Nachfolger von Reinhold Resch, der mit Jahresende in Pension geht. "Ich koordiniere die Termine für die Abfuhr im Bezirk, kümmere mich um Störungen, rede mit dem Leuten, wenn sie falsch entsorgen, organisiere die Abfallabholung bei neuen Häusern und ein besonderes Ziel von mir ist die Öffentlichkeitsarbeit", zählt Sonnleitner seine Aufgaben auf. Er will, dass jedes Kind ein Mal ein Altstoffsammelzentrum (ASZ) gesehen hat. Älteren Schülern soll bei Exkursionen der Wert von Abfall verdeutlicht werden. "Sie sollen nicht nur wissen was man wo hineinwirft, sondern warum", sagt der neue Abfallberater, der über die Kinder auch die Eltern dazu bringen will mit einer Stofftasche einkaufen zu gehen, statt jedes Mal mit einem neuen Plastiksackerl nach Hause zu kommen. Wichtig ist dem zweifachen Vater auch die erfolgreiche Weiterführung der Beratung in Sachen Baurestmassen: "Reinhold Resch hat da einen sehr guten Namen."
"Die Leute sind froh über kompetente Information", weiß Reinhold Resch, der seit 21 Jahren beim BAV arbeitet. Bei den Baurestmassen sei die Beratung besonders wichtig, denn: Es könne teuer werden, wenn man gewisse Dinge nicht schon beim Abbruch beachte. "Ich bin von der ersten Stunde an dabei", erinnert sich Resch. "Da fing die getrennte Sammlung erst an. ASZ gab es noch keines." Aufklärung war das Wichtigste. "Damit die Leute die Sachen nicht mehr in den Ofen stecken, sondern wiederverwerten", erinnert sich der Abfallberater. "Das Beste, was wir eingeführt haben, war die Papiertonne." Heute sei Ressourcenschonung ein großes Thema. Probleme bereiten hingegen der Überfluss und die Kurzlebigkeit der Produkte.