Ambitioniertes Bauvorhaben im Altenheim Lembach
Der Zubau ist bereits bezogen – bis 2019 folgen die Aufstockung und der Umbau.
LEMBACH. Das Bezirksalten- und Pflegeheim in Lembach wird erweitert und umgebaut. Im November 2016 starteten die Zu- und Umbauarbeiten, die in drei Bauetappen geplant sind. Mit der Dachgleiche am 30. Mai 2017 wurde die Rohbau-Fertigstellung des Zubaus gefeiert.
1. Etappe abgeschlossen
Nach Abschluss der Ausbau- und Einrichtungsarbeiten konnte dieser erste Bauabschnitt Ende Oktober fertig gestellt werden und in Betrieb gehen. "In den neuen Zubau übersiedelten jetzt 28 BewohnerInnen", berichtet Heimleiter Johann Reiter. Im Untergeschoß wurden neue Räumlichkeiten für Personal, die Wäscherei sowie Lagerräume geschaffen. "Eine weitere Herausforderung wird die einstweilige Übersiedelung der Küche, damit sie modernisiert werden kann", sagt der Heimleiter.
Umbau im Zeitplan
Der Zeitplan der ersten Bauetappe konnte eingehalten werden. Schon im Sommer haben aber auch die Baumaßnahmen für den zweiten Abschnitt mit einer Erweiterung des Westtraktes begonnen. "Statt des bisherigen Daches wird ein neues drittes Obergeschoß errichtet", erklärt Generalübernehmer Johannes Zechmeister von der WRS Energie- und Baumanagement GmbH. Der Umbau erfolt in zwei Etappen. Damit sind auch die Mansardenzimmer Geschichte. "Sie entsprechen absolut nicht mehr den heutigen Pflegeansprüchen", sagt Reiter.
Heimplätze reduziert
"Damit die Umbauarbeiten durchgeführt werden können, ist eine vorübergehende Reduzierung der Heimplätze von 98 auf 80 notwenidg", erklärt die Obfrau des SHV, Wilbirg Mitterlehner. "Insgesamt stehen im Endausbau 113 Heimplätze für ältere und pflegebedürftige Menschen zur Verfügung", sagt sie. Zusätzlich wird es auch entsprechende Räumlichkeiten für Tagespflege, etwa eine Seniorenstube und Ruheräume geben. Die Fertigstellung des Bezirksalten- und Pflegeheimes ist im Jahr 2019 geplant.
Zur Sache – Fakten zum Bau
• Der Bau des Alten- und Pflegeheimes ist so geplant, dass sich die Heimplätze auf vier Ebenen erschließen. Alle Wohneinheiten verfügen über einen Vorraum, Bad und WC sowie einen Wohn-/Schlafraum. Das gesamte Gebäude wird barrierefrei ausgeführt. Eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für eine hohe Wohnqualität.
• Das Gebäude wird in Stahlbetonskelettbauweise und als Ziegelmauerwerk/Trockenbau ausgeführt. Die Fassadenhülle besteht aus einem Vollwärmesystem. Die Firma Schmidhofer hat eine bituminöse Flachdachabdichtung mit Bekiesung ausgeführt.
Der Heizwärmebedarf von 35,6 kWh/m2 wird durch die örtliche Nahwärem (Bioenergie) gedeckt. Ein großzügiger Garten mit Brunnen, Sitzplätzen und Pergola ist ebenfalls geplant.
• Nutzfläche: 7.045 m2
• Bebaute Fläche: 2.060 m2
• Zimmer: 113 Heimplätze und zusätzliche Räume für Tagespflege
• Baukosten: 10.689.000 Euro
• Finanzierung: Das Land OÖ trägt wesentlich dazu bei: Etwa 35 Prozent der Mittel stammen aus Förderungen des Sozialressorts und Bedarfszuweisungsmitteln. Wohnbauförderungsdarlehen mit Zinszuschüssen des Landes OÖ. decken etwa die Hälfte der anerkannten Kosten. Der SHV bzw. die Gemeinden des Bezirkes bringen die verbleibenden 15 Prozent der Kosten auf.
Zur Sache II: – Regionale Aufträge
• Die Aufträge wurden alle an oberösterreichische Firmen vergeben. "Etwa 70 Prozent der Autragssumme konnte an Betriebe aus dem Bezirk Rohrbach vergeben werden", freut sich Bezirkshauptfrau Wilbirg Mitterlehner. Das Bauvorhaben stärkt damit die örtliche Wirtschaft, bindet möglichst viele regionale Betriebe ein und sichert somit Arbeitsplätze im Bezirk.
Folgende Rohrbacher Firmen sind am Bau beteiligt:
• TB Arnreiter KG, Oepping
• ARGE Kumpfmüller, Weissl und Berger Bau
• Bauer Fassaden GmbH, Ulrichsberg
• E-Tech
• K&L Aufzugservice Lauß, Ulrichsberg
• Lagerhausgenossenschaft Rohrbach (Internorm-Fenster)
• Max Mayr, Putzleinsdorf
• Rudolf Schmidhofer GmbH, Altenfelden
• Tischlerei Scheschy, Neufelden
• Durch die Erweiterung des Heimes werden etwa 20 zusätzliche Arbeitsplätze, vor allem in der Pflege geschaffen.
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