Einsatzübung in Altenfelden
Bergrettung birgt bewusstlosen Verletzten aus 34 Metern Höhe

Der Bergretter Dominik Mandl begleitete den bewusstlosen Patienten von der obersten Plattform des Mischturms an zwei Seilen zum Boden. Unterstützt wurde er von seinen Kameraden.  | Foto: Helmut Eder
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  • Der Bergretter Dominik Mandl begleitete den bewusstlosen Patienten von der obersten Plattform des Mischturms an zwei Seilen zum Boden. Unterstützt wurde er von seinen Kameraden.
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Am Gelände der Firma Strabag in Haselbach, Gemeinde Altenfelden, wurden bei einer „Fehlsprengung“ im Steinbruch auf den Asphalttürmen der Mischanlage drei Personen verletzt, so die Übungsannahme.

ALTENFELDEN, BEZIRK ROHRBACH. Die Alarmierung erfolgte um 14 Uhr über die Notrufnummer 144 und ging routinemäßig auch bei der zuständigen Polizeiinspektion Neufelden ein. „Unsere Aufgabe war es, den Unfallbereich im Steinbruch und bei den Mischanlagen abzusichern sowie die Zufahrten für die Rettungskräfte freizuhalten“, berichtet Günter Brandl von der Polizeiinspektion Neufelden. Unmittelbar darauf trafen zwei Rettungswagen aus Neufelden und ein weiterer aus Lembach ein, ebenso die alarmierten Feuerwehren aus Altenfelden und Hühnergeschrei. Die Einsatzleitung wurde Thomas Zöchbauer von der Feuerwehr Hühnergeschrei zugeteilt. Die drei Verletzten auf den Türmen waren rasch lokalisiert und man war um Kontaktaufnahme bemüht. Mittlerweile traf auch die Feuerwehr Rohrbach mit der Drehleiter sowie die Bergrettung Aigen-Schlägl mit Einsatzleiter Ludwig Gabriel ein.

Drehleiter stößt an Grenze

Die Alarmierung der Bergrettung war notwendig, da es einen Verletzten, der sich am Asphaltturm in bewusstlosem Zustand in einer Höhe von 34 Meter befand, zu bergen galt. „Bei einer Höhe von 30 Metern stoßen wir mit der Drehleiter an die Grenzen“, erfährt man von den Rohrbacher Feuerwehrmännern. Während die übrigen zwei Verletzten aus geringerer Höhe im Zusammenwirken aller Einsatzkräfte und Mithilfe der Drehleiter geborgen und den Sanitätern des Roten Kreuzes übergeben wurden, war es beim dritten aufgrund der Aufenthaltshöhe nur den „Bergrettern“ möglich, zum Verletzten aufzusteigen. Der Bergretter Dominik Mandl begleitete den bewusstlosen Patienten unter ständiger Kontrolle der Lebensfunktionen von der obersten Plattform des Mischturms an zwei Seilen zum Boden. Unterstützt wurde er von seinen Kameraden Florian Lichtenauer, Michael Gabriel und Reinhold Petz, die die beiden vom aufgebauten Standplatz mit drei Fixpunkten in 34 Metern Höhe abseilten.

Bergefahrzeug Aurora im Einsatz

In der Folge wurde der Verletzte mithilfe der Feuerwehrmänner von der Trage in das Einsatzfahrzeug Aurora verfrachtet und den Sanitätern zur Weiterversorgung übergeben. „Als ausgebildete Bergretter sind wir grundsätzlich das Arbeiten in der Höhe und die perfekte Zusammenarbeit mit den Einsatzorganisationen, ob Rotes Kreuz, Freiwillige Feuerwehr und Polizei gewöhnt", berichtet Aigen-Schlägls Bergrettungs-Ortsstellenleiter Reinhold Petz. „Bei dieser kombinierten Einsatzübung war für uns die 'technische' Umgebung, wie der Turm, die Stahlkonstruktion, die heiße Abluft am Asphaltturm und die enge Geländersituation ungewohnt.“

Mit Flexibilität, Kreativität und professioneller Routine habe man die Herausforderungen gut gemeistert, zieht Petz ein erstes Resümee. Laut Feuerwehr- Einsatzleiter Thomas Zöchbauer waren von den drei Feuerwehren Hühnergeschrei, Altenfelden und Rohrbach insgesamt 21 Feuerwehrmänner an der Übung beteiligt. 15 Personen waren es beim Roten Kreuz, acht Männer bei er Bergrettung Aigen-Schlägl und drei Personen von der Polizeiinspektion Neufelden.

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