Buddhistisches Kloster oder Kräuterproduktion

Architekt Michael Zinner, Bürgermeister Wilhelm Peinbauer, Peter Arnreiter (Kulturvereinsobmann) und Amtsleiter Günther Hofer (vlnr.).
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  • Architekt Michael Zinner, Bürgermeister Wilhelm Peinbauer, Peter Arnreiter (Kulturvereinsobmann) und Amtsleiter Günther Hofer (vlnr.).
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Kreativer Ideenpool für die Zukunft von Kulturgut Schloss Götzendorf

OEPPING (alho). Die Zukunft des Schlosses Götzendorf haben sich knapp ein Dutzend Architekturstudenten der Kunstuniversität Linz verschiedener Studienjahrgänge überlegt. Dabei standen ihnen keine finanziellen Barrieren oder Denkmalschutzvorschriften im Weg. Diese Ideen präsentierte Architekt und Betreuer der Projekte, sowie eigentlicher Schulbauforscher, Michael Zinner rund 40 Interessenten. „Die Bildungslandschaft der Gegend wurde analysiert, Distanzen unter die Lupe genommen", meinte Zinner vorweg, um auf die unvoreingenommene Betrachtungsweise der einzelnen Studenten und ihren kreativen Ideen hinzuweisen. „Ein guter ArchitektIn braucht sich nicht um gute Situationen kümmern, wo alles passt, sondern wo’s hapert, etwas fehlt oder nicht in Ordnung ist.“
Die Ideen reichten von einem regionalen Landwirtschaftszentrum mit Kräuterproduktion bzw. -verarbeitung, einer Gastronomie (Restaurant im Rittersaal), über eine therapeutische Wohngemeinschaft, ein buddhistisches Kloster hin zu einem Bildungsbau als Element im Cluster der oberösterreichischen Hochschulen. Zinner: „Wenn sich die ganzen Unis und Pädagogischen Hochschulen zusammentäten wäre das Schloss Götzendorf eine wunderbare Expositur für eine Klausur.“ Auch an die Integration eines Kinderheimes in den Ort denkt eine Studentin, andere dachten an Wellnessbereich, Dorfladen und Rückzugshotel. Ein Student setzte Wohnen und Arbeiten als oberstes Prinzip seiner Pläne und es ergab sich die Idee des Co-Workings und Todays-Living am Land (exklusives Wohnen und halböffentliches Arbeiten mit mietbaren Schreibtischen).
Der Ortsplatz in der Nähe des Schlosses wurde vor ein paar Jahren nach einem Architektenwettbewerb neu gestaltet. Die Kirche wurde bei den Studenten viel thematisiert und in einigen Pläne schlugen Studenten einen Rückbau der Kirche und damit eine ursprüngliche Ostausrichtung vor (derzeit ist die Kirche genordet). Eine Idee, die bei den Besuchern der Ideenpräsentation auf besonderen Anklang stieß, war die Stiege um das Schloss herum. Derzeit gilt der Bereich um das Schloss herum als Stiefkind.
Auf die Frage wie die unmittelbaren Zukunftspläne seitens der Gemeinde für das Schloss aussehen, antwortete Bürgermeister Wilhelm Peinbauer: „Wir haben mit der Restauration des Schlosses bereits begonnen. Räume wurden entfeuchtet und der Rittersaal renoviert. Immerhin nutzen viele gerne das Schloss und vor allem den Rittersaal für Hochzeiten. Da sind wir auch gerade dabei zum Rittersaal einen barrierefreien direkten Zugang von außen zu schaffen! Ebenso soll der Schlossgarten neu gestaltet werden.“

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