Bezirk Rohrbach
Erfolg für gemeindeübergreifende Sommerbetreuung

Es wurde gemeinsam gespielt und gebastelt und es wurden Ausflüge gemacht. | Foto: Daniela Berger
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Fünf bis 20 Kinder waren in den Ferien täglich im Granitland Sommerspaß sowie in der Kinderbetreuung Steinerne Mühl und Hansbergland angemeldet.

BEZIRK ROHRBACH. Mehrere Gemeinden des Bezirks haben sich heuer zusammengeschlossen, um eine Sommerbetreuung anbieten zu können. Berufstätige Eltern konnten ihre Kinder im Granitland Sommerspaß, in der Kinderbetreuung Hansbergland oder in der Kinderbetreuung Steinerne Mühl anmelden. Fünf bis 20 Kinder waren täglich angemeldet. "Das war wirklich eine Erleichterung für uns", so eine der betroffenen Mütter.

Zu wenig Urlaub für 9 Wochen Ferien

Mit fünf Wochen Urlaub lassen sich neun Wochen Sommerferien zuzüglich Weihnachts-, Semester- und Osterferien einfach nicht abdecken. "So viel Urlaub kann man sich einfach nicht nehmen", sagt die Mutter einer siebenjährigen Tochter und eines fünfjährigen Sohnes. Die ersten Ferienwochen haben sie gemeinsam verbracht, anschließend war der Sohn in der gemeindeübergreifenden Kinderbetreuung "Steinerne Mühl" im Kindergarten in Haslach.

Gemeinde bildeten Netzwerke

Die Sommerbetreuung ist ein Projekt vom EU-Förderprogramm Leader Donau-Böhmerwald. Im Rahmen des Granitland Sommerspaß haben die vier Gemeinden Altenfelden, Kirchberg, Kleinzell, Neufelden zum dritten Mal eine gemeinsame Sommerkinderbetreuung in Kleinzell angeboten. Die Gemeinden Auberg, Helfenberg, Herzogsdorf, Niederwaldkirchen, St. Johann, St. Peter, St. Ulrich, St. Veit haben sich über die Bezirksgrenzen hinweg zum Kinderbetreuungsnetzwerk Hansbergland zusammengeschlossen und boten Volksschul- und Kindergartenkindern im Sommer eine gemeinsame Betreuung an. Ebenso wie die Gemeinden St. Stefan-Afiesl, St. Oswald, Lichtenau, Haslach, Vorderweißenbach, die das Kinderbetreuungsnetzwerk Steinerne Mühl bilden.

"Geht nur miteinander"

In den Gemeinden hat die Befragung ergeben, dass die Eltern im Sommer Betreuung brauchen. Notwendig ist auch die Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinden. Kinderbetreuung ist für Kommunen eine große, finanzielle Herausforderung. "Für uns ist das Gemeindeübergreifende sehr wichtig. Wir als kleine Gemeinden könnten so etwas alleine nicht anbieten, das geht nur miteinander", sind sich die Bürgermeister einig. Die Sommerbetreuung erfolgte durch das Hilfswerk Rohrbach bzw. die Kinderfreunde Mühlviertel und wurde ganz nach Bedarf angeboten, inklusive Mittagessen, Vor- und Nachmittagsjause.

Einfachere Urlaubsplanung

Hilfestellung erhielten die Gemeinden von Elisabeth Frommel von der SPES Zukunftsakademie. "Wichtig ist zu schauen, dass die Gemeinden gut miteinander zusammenarbeiten können. Ich rate, im Netzwerk zu bleiben, denn damit sind die Gemeinden wesentlich flexibler", sagt die Expertin. Frommel betont, dass es sich bei dem Angebot um ein Sommerferienprogramm handelt, "die Kinder haben schließlich Ferien", einen pädagogischen Auftrag gibt es während dieser fünf Wochen keinen. "Meinen Kindern gefällt es sehr gut. Und für uns als Familie ist der Urlaub viel einfacher zu planen. Dass die Gemeinden zusammen so etwas geschafft haben, finde ich super. Hoffentlich gibt es das nächstes Jahr auch wieder", sagt die Mutter.

Buntes Programm

In der Sommerkinderbetreuung ist es wichtig, dass die Kinder spüren, dass Ferien sind. Deswegen wird an schönen Tagen ins Freibad gegangen, es werden Ausflüge gemacht, z.B. ins Mühl-fun-viertel gefahren, im Garten herumgetollt und verschiedenste Spielplätze besucht, am Bauernhof Tiere gestreichelt oder die Gemeinde entdeckt mit ihren Bächen und Wäldern. Aber auch wenn das Wetter nicht so mitgespielt hat, gab es einiges zu erleben in der großen Turnhalle oder mit einem besonderen Programm wie Bänder knüpfen, T-Shirts batiken, riesige Türme bauen und einfach gemeinsam spielen.

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