Großbrand
Evakuierung statt Strandurlaub für Rohrbacher Familie
Drei Tagen wartete eine fünfköpfige Familie auf ihren Rückflug nach Österreich. Aufgrund eines Großbrandes auf der griechischen Insel Rhodos mussten die Rohrbacher ihren Strandurlaub abbrechen und eigenständig Kilometer weit in Sammellagern flüchten.
BEZIRK ROHRBACH, GRIECHENLAND. Die fünfköpfige Familie Pichler, aus dem Bezirk Rohrbach wollte eine Woche Urlaub in Griechenland genießen. Dieser vermeitliche Traumurlaub entpuppte sich als Albtraum für die ganze Familie. Vom 20. bis 27. Juli wollten sie auf der Insel Rhodos einen Strandurlaub machen.
Fluchtweg mit Bus und Boot
Am Samstag, den 22. Juli beschlossen sie jedoch mit den meisten der anderen Gästen ihr Hotel mit zu verlassen. Die dreifache Mutter erzählte im Telefoninterview von hohen Flammen, die hinter ihnen waren. "Rauch sah man seit dem Vormittag am Horizont," so die 37-Jährige. Mit Reisepass und den allernötigsten Sachen nahm die Jungfamilie eine mehrere Kilometer lange Strecke bei 38 Grad auf sich.
Zwei Stunden folgten sie den Strom. Danach beschloss die Familie eine Pause einzulegen und in das Meer schwimen zu gehen. Nach einer kurzen Abkühlung fanden die Rorhbacher den Anschluss an andere Gäste aus dem selben Hotel nicht mehr. Mit einem Boot kamen sie in die nächstgelegene Stadt. Von dort aus entdeckte die dreifache Mutter einen Bus ihres Veranstalters. Mit dem überfüllten Fahrzeug bei hohen Sommertemperaturen erreichte die Familie um etwa 22 Uhr ein Hotel, die für die geflüchteten Touristen als Sammelstelle dient. Dort schliefen sie in Konfernzsääle auf Stühlen. Die Familie wird dort mit Essen und Getränken versorgt.
Heimflug gesichert
"Bis jetzt hat sich unser Reiseveranstalter nicht dazu geäußert," so die 37-Jährige im Telefoninterview. Gestern holte die Familienmutter mit einem Taxi das zurückgebliebene Gepäck aus ihrem Hotel ab. Am selben Tag wurde die Familie mit einem Bus zum nächstgelegen Flughafen transportiert, wo schließlich ihr Heimflug nach Salzburg wartete.
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