Leader Region Donau-Böhmerwald
"Gelder lösten Investitionen in Höhe von sieben Millionen aus"

Leader-Geschäftsführerin Barbara Kneidinger mit Obmann Georg Ecker. | Foto: Foto: BRS
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In der Leader Region Donau-Böhmerwald wurden in der vergangenen Förderperiode etwa drei Millionen Euro investiert, welche Investitionen in der Höhe von mehr als sieben Millionen Euro ausgelöst haben. Welche Projekte unterstützt wurden und was für die kommende Periode geplant ist, verraten Obmann Georg Ecker und Geschäftsführerin Barbara Kneidinger.

BEZIRK ROHRBACH. "Leader hat nichts mit Singen zu tun. Hierbei geht es um Fördermittel aus der EU, die wir für innovative Projekte in der Region verwenden", erklärt Georg Ecker, Obmann der Leader Region Donau-Böhmerwald. "Wir haben stets einen guten Überblick über das Budget und sehen, was damit geschieht und wo es im Bezirk investiert wird", ergänzt Geschäftsführerin Barbara Kneidinger. So wurden von den 115 präsentierten Projekten in der vergangenen Förderperiode 100 genehmigt und realisiert. "Das zur Verfügung stehende Förder-Budget konnte zu 100 Prozent ausgeschöpft werden. Das heißt, dass insgesamt drei Millionen Euro an EU-Geldern direkt in Projekte in unserem Bezirk sowie in die Gemeinde Herzogsdorf geflossen sind und Investitionen in Höhe von 7,6 Millionen Euro ausgelöst haben", zeigt sich Ecker erfreut.

"Alles, nur nicht eintönig"

Beachtlich seien aber nicht nur die Kennzahlen, die das Geld betreffen, sondern auch die Projektvielfalt: "Leader ist alles, nur nicht eintönig", weist der Obmann auf die umgesetzten Initiativen in den Themenbereichen Land- und Forstwirtschaft, Jugend und Familie, Natur- und Umweltschutz, regionale Versorgung, Tourismus, Wirtschaft und Kultur hin. Dazu zählen unter anderem das Stefansplatzerl, der neue Nahversorger in Kleinzell, das Böhmerwaldlerdorf Ramenei, der Aussichtsturm in Kirchberg oder der kürzlich eröffnete Pumptrack in Neustift. "Je mehr Personen von der Umsetzung profitieren, desto eher wird ein Projekt gefördert", verrät Barbara Kneidinger.

Unternehmer machen gemeinsame Sache

Auch in Niederwaldkirchen wurde kürzlich ein nachhaltiges Leaderprojekt umgesetzt: Hier machen die Brauerei Hofstetten und farmgoodies gemeinsame Sache. Die beiden Unternehmen wollen im Regionalsortiment noch weiter wachsen. In der Ernteabwicklung gibt es jedoch Engpässe, die dieses Wachstum bremsen. Deshalb haben sich die Betriebe zusammengetan, um in eine Trocknungs-, Aufbereitungs- und Lagerhalle zur Vermarktung von Getreide und Spezialsaaten zu investieren. Das Ziel ist es, die Kapazitäten so weit zu erhöhen, dass alle Rohstoffe künftig direkt feldfallend übernommen werden können. "Dies würde eine deutliche Erhöhung der Qualität bringen", informiert Günther Rabeder, Geschäftsführer von farmgoodies.

So liefern mehr als 50 regionale Saatenproduzenten ihre hochwertigen Produkte nach Niederwaldkirchen, wo sie getrocknet, gereinigt und gelagert werden können. Dadurch wird die Qualität der Rohstoffe ebenso wie die Unabhängigkeit von Weltmarktpreisen gesichert. Dank der kurzen Lieferwege ist man unabhängig von hohen Transportpreisen und sonstigen Preisschwankungen.

Kleine Anbauflächen bleiben erhalten

Die durchschnittliche Anbaufläche von rund drei Hektar pro Landwirt inkludiert, dass die Anlage mit Kleinstchargen umgehen muss. "Ziel war hier keine Großanlage, bei der alles auf einem großen Haufen landet, sondern die separate Aufbereitung und Lagerung der Kleinstchargen. Dadurch bleiben auch kleine Anbauflächen in unserer Region erhalten." 

Drei Millionen für neue Periode

Ab Frühling 2023 gibt es dann Informationen zur neuen Förderperiode. Mitte nächsten Jahres können schließlich wieder neue Projekte eingereicht werden. "Wir gehen davon aus, dass uns wieder ein Fördervolumen in Höhe von etwa drei Millionen Euro zur Verfügung stehen wird", informiert die Geschäftsführerin. 

Förderung von Leader

Damit ein Projekt von der Leader Region Donau-Böhmerwald gefördert wird, muss es folgende Grundvoraussetzungen erfüllen:
• Das Projekt muss einen positiven Beitrag zur Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie leisten.
• Es muss eine positive Beschlussfassung des Projektauswahlgremiums der lokalen Aktionsgemeinschaft vorliegen.
• Das Vorhaben muss innerhalb des Leader-Gebietes verwirklicht werden oder der Region Donau-Böhmerwald zu Gute kommen.

Generell muss ein Projekt auch einen Beitrag zur Entwicklung in einem der folgenden Aktionsfeldern leisten:
• regionale und betriebliche Wettbewerbsfähigkeit
• Natur und Kultur
• Gemeinwohl
• Klima

Weitere Infos gibt es unter donau-boehmerwald.info.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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