Leserbrief
Kahlschlag: "Lebensraum von Tieren wird mutwillig zerstört"

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Leser Erwin Andexlinger war kürzlich sportlich unterwegs und musste sich dabei über den Kahlschlag der Böschung an der B127 ärgern.

Überall wird geschrieben und gepredigt, wie wichtig doch unsere Natur, der Umweltschutz, das erhalten der Artenvielfalt usw. sind. Das unterstreiche ich auch. Es werden dafür Unsummen an Euros ausgegeben, um diverse Programme zu erstellen und zu unterstützen. Dabei ginge es auch ganz einfach. Unsere Herren Politiker halten uns halt für dumm und die Masse der Bevölkerung glaubt einfach, was die hohe Politik uns vorkaut. Ich habe mich schon öfters über nachstehende Vorfälle geärgert, sodass ich heute diesen Leserbrief schreibe.

Böschung komplett abgeholzt

Zwischen Liebenstein und Fraunschlag auf der B 127 Richtung Linz fahrend wurde am 9. Februar 2021 auf der rechten Seite das gesamte Buschwerk an der Böschung einem Kahlschlag unterzogen. Dass die Sicht auf die Fahrbahn frei sein muss, darüber brauchen wir nicht diskutieren. Ich verstehe auch, wenn die Sträucher der Höhe nach gekürzt werden. Sogar einzusehen sind Rückschnitte unterhalb der Straße, damit die Felder der Landwirte mit den landwirtschaftlichen Maschinen problemlos bearbeitet werden können. Ein Kahlschlag ist für mich jedoch ein Wahnsinn. Genau in diesen Sträuchern lebt doch eine Vielzahl von Tieren, deren Lebensraum mutwillig zerstört wird. Hier vernichten wir vorhandenen Lebensraum für die Tierwelt, damit wir mit Steuergeldern wo anders Neuen schaffen. Das ist doch krank! Nachdem dies Mitarbeiter der Straßenmeisterei gemacht haben, ist auszugehen, dass dafür die Landespolitik verantwortlich ist. Jetzt wird es spannend. Beide Landesräte (sowohl für Natur und Umweltschutz sowie für die Infrastruktur) sind von der gleichen Partei. Anscheinend reden sie nicht miteinander. Noch schlimmer, der Infrastruktur-Landesrat war 2003 sogar mal Umwelt-Landesrat!

Viel Müll entlang der Straße

Weiters sei erwähnt, dass leider Gottes sehr viel weggeworfen wird – angefangen von Flaschen aller Art bis zu Aludosen und vieles mehr. Stehen diese Sträucher, so ist dies ein kleiner Schutz, dass sich der Müll in diesen Sträuchern verfängt und leichter entsorgt werden kann. Nun hat der Wind freie Hand und der mutwillig entsorgte Müll wird in der gesamten Umgebung verstreut. Die Bauern werden sich freuen. Möglicherweise bilden diese Sträucher auch Schutz vor Schneeverwehungen. Aber dafür stellen wir eigene Schneewände auf. Das angestellte Personal muss ja beschäftigt werden, anstatt die Natur für uns arbeiten zu lassen.

Erwin Andexlinger,
4122 Arnreit

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Foto: Cityfoto
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