Kreative Idee
Mitarbeiter-Chor des Bezirksaltenheims Haslach geht neue Wege
Welche Möglichkeiten gibt es, trotz Corona-Auflagen gemeinsam zu singen? Der Mitarbeiter-Chor des Bezirksaltenheims Haslach war kreativ und zeichnete kurzerhand einen Gottesdienst für die Bewohner auf.
HASLACH. Corona stellt das Chorleben vor ganz neue Herausforderungen. Das bekam auch der Mitarbeiterchor des Bezirksalten- und Pflegeheimes Haslach zu spüren. Durch die strengen Regelungen und Auflagen gerade in den Langzeitpflegeeinrichtungen kam es auch zu einem „Aus“ für das rege Chorleben des Mitarbeiter-Chores. Nach den ersten Lockerungsmaßnahmen überlegte Chorleiterin Gertraud Scheiblberger intensiv, wie vor der Sommerpause doch noch ein gemeinsames Singen möglich werden könnte.
Bedürfnis nach Gemeinschaft
„Man spürte unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Bedürfnis nach Gemeinschaft und Austausch auch außerhalb der Dienstzeit und bei den Chormitgliedern den großen Wunsch, wieder gemeinsam zu singen. Nachdem noch keine Gottesdienste im Heim abgehalten werden, entstand kurzerhand die Idee, einen Gottesdienst in der hauseigenen Kapelle aufzunehmen. Dieser Vorschlag wurde von meinen Sängerinnen begeistert aufgenommen“, freute sich die Chorleiterin. Nach drei Proben mit entsprechendem Abstand und unter Einhaltung der Hygienevorschriften wurde mit Pfarrer Gerhard Kobler der Gottesdienst aufgezeichnet. „Hier gilt auch unserem Heimleiter Siegfried Schörgenhuber ein großer Dank, der von Anfang an hinter diesem Projekt gestanden ist, sowie dem Haslacher Gerald Parzmayr, der die Aufnahme ehrenamtlich mit großem Engagement und Eifer durchgeführt hat“, zeigt sich Scheiblberger dankbar für das gute Miteinander.
Freude bei den Bewohnern
„Durch meinen Vater besteht ein Bezug zum Altenheim Haslach, der hier sein zweites Zuhause gefunden hat. So war es für mich eine Selbstverständlichkeit, diese Aufgabe zu übernehmen“, sagt Parzmayr. Die Bewohner freuten sich über das einzigartige Angebot. „Wir freuen uns sehr, endlich wieder unseren Chor singen zu hören und einen Gottesdienst aus unserer vertrauten Hauskapelle wenigstens im Fernsehen mitfeiern zu können“, so eine Heimbewohnerin.
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