Mitten im Spitalsalltag – Medizinstudenten im Bereitschaftsdienst
Das LKH Rohrbach bietet Medizinstudenten eine freiwillige 24-stündige OP-Bereitschaft an – eine gute Gelegenheit um Erfahrungen zu sammeln und den klinischen Ablauf besser kennenzulernen.
ROHRBACH. Einen intensiven Einblick in den Krankenhaus- sowie den Operationsalltag gewährleistet das Landes-Krankenhaus Rohrbach Medizinstudenten, die ihr Praktikum (Famulatur) zuvor schon im Haus absolviert haben. In eigenen, freiwilligen 24-stündigen OP-Bereitschaften können die Nachwuchsmediziner während einer Operation unter Aufsicht kleinere Aufgaben übernehmen. Der große Vorteil: Schon sehr früh sind die Studenten in den klinischen Ablauf eingebunden und sammeln ganz nebenbei noch wertvolle praktische Erfahrungen.
Kleinen Taten, große Wirkung
Das Rohrbacher Spital hat im Gegenzug dazu die einmalige Chance, sich als attraktiver Arbeitgeber – in Hinblick auf den Turnus – zu etablieren. Es sind zwar nur kleine Aufgaben, wie beispielsweise das Halten eines Fußes während der Operation, kleinere Wundversorgungen oder klinische Untersuchungen, die die freiwilligen Helfer während ihres Bereitschaftsdienstes übernehmen dürfen, dennoch zeigt die Erfahrung, dass die Medizinstudenten dieses Eingebunden-Sein in ein Ärzte-Team als überaus wertvoll erleben. „Praxiserfahrung ist für angehende Mediziner von großer Bedeutung“, sagt Turnusärztevertreterin Dr.in Viktoria Nader, die für die Organisation der Bereitschaftsdienste der Studenten zuständig ist, „wir freuen uns, dass wir hier Erfahrungen und Wissen weitergeben und ganz nebenbei noch unser Haus, das kollegiale berufliche Umfeld sowie die vielseitigen Arbeitsgebiete der Medizin vorstellen können.“
Personal-Entlastung
Aber nicht nur die Studenten profitieren von den Einblicken, die sie von ihrem künftigen Arbeitsfeld und möglicherweise sogar ihrem künftigen Arbeitgeber erlangen: Mit ihrem Einsatz im Operationssaal tragen sie gerade bei akuten Operationen häufig auch zur Entlastung des Personals bei. „Während des Bereitschaftsdiensts bei uns sind die Studenten natürlich versichert, erhalten einen Vertrag und eine geringe finanzielle Entschädigung. Sie können bei Bedarf im
Spital schlafen und auch essen“, so Dr.in Viktoria Nader.
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