Hilfsprojekt Sri Lanka
Nachhaltige und sichere Hilfe für die Schützlinge in Sri Lanka
Seit Anfang des Jahres ist Margit Wengler wieder in Sri Lanka im Einsatz, um den Einheimischen zu helfen. Die St. Martinerin berichtet, was bis jetzt umgesetzt werden konnte.
SRI LANKA, ST. MARTIN. Als "ziemlich angespannt" beschreibt Margit Wengler die Situation auf Sri Lanka. "Zahlreiche Fabriken haben geschlossen. Das heißt, viele Männer haben keine Arbeit mehr. In der Folge werden die Frauen für Auslandsarbeit angeheuert. Es ist ein furchtbarer Teufelskreis", berichtet die St. Martinerin. Seit Anfang des Jahres ist sie mit weiteren ehrenamtlichen Helfern auf der Insel, um ihren Schützlingen unter die Arme zu greifen und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. "Gott sei Dank habe ich immer wieder Hilfe aus dem Mühlviertel an meiner Seite, sonst würde ich meinen Fulltimejob hier nicht schaffen", bedankt sich Wengler den Unterstützern.
Gemeinsam mit ihnen hat sich Margit Wengler einige Ziele gesetzt. Dazu zählen unter anderem, die mehr als 100 Patenkinder persönlich zu betreuen, das Schulgeld der Paten abzugeben sowie die Schulausweise zu kontrollieren und die Kids dann mit Fahrrädern zu versorgen, sodass sie ohne Kostenaufwand zur Schule kommen.
Essen besorgen und Häuser bauen
Währenddessen konnten schon einige Vorhaben umgesetzt werden. Das St. Martins-Fest, das bereits Tradition hat, ging mit mehr als 300 Schützlingen über die Bühne. "Der Gesamtaufwand mit all dem Essen, den Reis-Säcken, die sie mit nach Hause nehmen durften und mehr als fünf Tonnen Bettwäsche für 120 Familien ist sehr groß. Der Kostenpunkt liegt hier bei 6.500 Euro."
Zudem haben die ehrenamtlichen Helfer für die 170 Bewohner des Alten-Waisenheims Essen, Handtücher und Waschutensilien besorgt. Der Montessori-Kindergarten wurde wieder restauriert und mit Uniformen ausgestattet. Außerdem wurde auch fleißig gebaut: Zwei Häuser sowie ein Anbau sind nun fast fertig. "Die Kosten dafür sind enorm. Das könnte sich hier kein Normalbürger mehr leisten", berichtet die ehrenamtliche Helferin und ergänzt: "Aber deswegen sind wir hier – um zu helfen."
"Es muss nachhaltig sein"
Eines der Häuser, die heuer errichtet wurden, gehört Rashmi. Gemeinsam mit ihren drei Kindern musste sie zuvor in einer menschenunwürdigen Behausung leben. Und das in einer Gegend, die in der Monsun-Zeit mehr als zwei Monate unter Wasser steht. Mit einem guten und angehobenen Fundament gehört das aber nun der Vergangenheit an. Dennoch musste ein weiterer Plan für die Zukunft her. "Ramshi kann schreiben, lesen und rechnen. Also biete sich ein kleiner Gemischtwarenladen gut an, die Lage dafür ist perfekt. Zudem kann sie dann von zu Hause aus das nötige Geld fürs das Essen verdienen", erklärt Margit Wengler.
Gemeinsam mit Rashmi ist die St. Martinerin dann in ein Großhandelsgeschäft gefahren, um die ersten Waren zu besorgen. Diese wurden durch das Hilfsprojekt finanziert. "Darum ist unser Projekt enorm zeitaufwendig, denn alles andere hätte ja keinen Sinn. Es muss Nachhaltig sein und für so eine Umsetzung benötigen sie einfach Hilfe."
Das Unmögliche möglich gemacht
Geschafft haben Margit Wengler und ihre Helfer auch das, was im letzten Jahr noch unvorstellbar erschien: Dietmar kann nach seinem schweren Schlaganfall wieder seine Schützlinge in Sri Lanka in die Arme nehmen. "Boss Dietmar wird seit der Ankunft tagtäglich mit den besten ayurwedischen Anwendungen von einer Krankenschwester behandelt und betreut", berichtet Margit und ergänzt: "Ausnahmslos alle hier lieben und schätzen Dietmar und wünschen ihm tagtäglich nur das Beste sowie dass er bald wieder gesund wird."
Mehr Infos und Spendenkonto
Mehr zum Hilfsprojekt Sri Lanka sowie alle aktuellen Infos gibt es auf Facebook und unter srilanka.lunart.at
Spendenkonto
Raiffeisenbank Region Neufelden
AT11 3430 0000 0023 8451
Kennwort: Hilfsprojekt Sri Lanka
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