GesundheitsRundSchau
Pflegekräfte werden in Rohrbach vor Ort ausgebildet

- In Rohrbach-Berg wird das Fachpersonal vor Ort ausgebildet.
- Foto: Foto: GuKPS
- hochgeladen von Sarah Schütz
Direktor Christian Peinbauer, Standortleitung Susanne Hauer, das Lehrpersonal sowie Auszubildende berichten, warum man die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Rohrbach besuchen sollte.
ROHRBACH-BERG. Pflegeberufe gewinnen immer mehr an Bedeutung. So auch im Bezirk Rohrbach, wo das Fachpersonal direkt vor Ort in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule (GuKPS) ausgebildet wird. Zur Auswahl stehen den Schülern dabei die Ausbildung zur Pflegeassistenz, zur Pflegefachassistenz oder für die Fach-Sozialbetreuung mit Schwerpunkt Altenarbeit. Doch warum sollte man diese Schule besuchen? "In Rohrbach-Berg bilden wir mit hoher Professionalität kompetente Mitarbeiter für die Krankenhäuser und Altenheime innerhalb und außerhalb des Bezirkes aus. Vor allem die vielfältigen Lehr- und Lernmethoden zeichnen unsere Schule aus. Die Schüler schätzen den authentischen Unterricht, der von unserem Lehrpersonal, also Experten und Expertinnen aus der Praxis, durchgeführt wird", berichtet Direktor Christian Peinbauer.
Mensch steht im Mittelpunkt
Eine der Expertinnen ist Daniela Berger, die bereits seit 2019 an der GuKPS arbeitet: "Schon während meiner eigenen Ausbildung zur Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerin bereitete es mir große Freude, Schüler, welche sich ebenfalls noch in Ausbildung befanden, aber in jüngeren Lehrgängen waren, zu unterstützen. Schon damals reifte der Gedanke, künftig eine Lehrtätigkeit auszuüben." Seither sind die Begleitung und das gemeinsame Erarbeiten der Themen mit Auszubildenden eine sehr spannende und vielfältige Aufgabe für Berger. "Im Mittelpunkt unseres Tuns steht immer der Mensch als Individuum mit all seinen Unterschieden. Deshalb ist für mich lebenslanges Lernen sehr wichtig. Zum einen, um auf dem neuesten Sand zu bleiben, und zum anderen, um unseren Auszubildenden qualitativ hochwertiges Wissen weitergeben zu können."
Ein angenehmes Lernklima zu schaffen, sei aber ebenfalls von großer Bedeutung. Das bestätigt auch Michaela Hauer, die bereits seit fast 20 Jahren an der Schule unterrichtet: "Für uns, als Team der Schule, steht der Mensch im Mittelpunkt. Wir sind bemüht, den Auszubildenden die Gesundheits- und Krankenpflege mit verschiedenen Methoden näher zu bringen."
"Stehen mit aufbauenden Worten hinter uns"
Besonders freut das die Auszubildenden: "Ich schätze es sehr, dass die lehrenden Personen immer wieder so viel Geduld für uns aufbringen, auch wenn es etwas schwieriger wird. Sie stehen oft mit großem Mitgefühl und sehr aufbauenden Worten hinter uns", betont Simone Mittermayr aus Klaffer. Vor ihrer Ausbildung war die 27-Jährige bereits im Altenheim in Aigen-Schlägl tätig. "Somit habe ich schon einen Einblick in den Arbeitsalltag bekommen und mich dazu entschieden, diese Schule zu machen."
Eine Quereinsteigerin ist hingegen Ines Hofmann: "Ich war bisher als Angestellte im Marketing und PR tätig, strebe jedoch nach Sinnerfüllung, menschlichem Kontakt, körperlicher Bewegung und Vielseitigkeit im Berufsleben." Als überaus spannend empfindet die 42-Jährige die vielen Gespräche und Perspektiven, die sie und ihre Mitschüler innerhalb der Klasse austauschen: "Es ist bereichernd für mich selbst und damit auch für die Menschen, für die wir in Zukunft da sein werden."
Großer Wert wird in der GuKPS auch auf das partnerschaftliche Miteinander sowie eine offene Kommunikation gelegt, betont Standortleiterin Susanne Hauer: "Wir sind auch offen für Kritik. Normalerweise geht es in unserer Schule darum, dass wir den Auszubildenden unser Wissen weitergeben. Doch auch wir lernen gerne noch dazu."
Zur Sache
In der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Rohrbach werden folgende Ausbildungen angeboten:
• Pflegeassistenz
• Pflegefachassistenz
• Fachsozialbetreuung mit Schwerpunkt Altenarbeit
24 Schüler können hier pro Lehrgang eine Ausbildung starten. Die GuKPS steht in einer Partnerschaft mit den BBS Rohrbach, dem Bergheim in Feldkirchen sowie der Polytechnischen Schule in Neufelden. Im Sinne dieser Partnerschaft wird kontinuierlicher und strukturierter Wissensaustausch etwa über Zugangsvoraussetzungen zu einzelnen Ausbildungen betrieben.
Es werden Exkursionen in die jeweiligen Partner-Schulen angeboten. Zudem gibt es die vereinfachte Möglichkeit, Schnuppertage zu absolvieren. Weitere Informationen dazu finden Interessierte online unter der Adresse ooeg.at/bildung/ausbildung-pflegeberufe
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.