Richtige Ernährung zündet den Frühlingsturbo
BEZIRK. „Wer sich im Frühling wach essen möchte greift wieder verstärkt zu vitaminreichen Lebensmitteln wie Gemüse, Salat und Obst“, rät Anna Pühringer, Diätologin am Landes-Krankenhaus Rohrbach, „Früchte eignen sich ideal als Zwischenmahlzeit. Salat, gedünstetes Gemüse oder Gemüserohkost sollten bei Mittag- und Abendessen nicht fehlen.“
Buntes Gemüse essen
Bald kommen die ersten frischen Obst- und Gemüsesorten in die Supermarktregale. Ein Tipp der Expertin: „Wählen Sie besonders bei diesen Lebensmitteln aus der bunten Vielfalt des Angebotes, denn abwechslungsreich zu essen ist der beste Muntermacher.“
Kräuter bringen Würze
Saisonale und regionale Lebensmittel haben einen deutlich höheren Gehalt an wertvollen Stoffen, als unreif geerntete und weit transportierte Ware. „Verfeinern Sie Ihre Speisen mit frischen oder tiefgekühlten Kräutern – so bringen Sie noch eine extra Portion Vitamine in Ihre Mahlzeit“, rät Anna Pühringer.
Vollkorn als Turbozünder
Vollkornbrot, Vollkornteigwaren, Naturreis, Getreideflocken, aber auch Kartoffeln, Salat, Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst liefern neben Vitaminen und Mineralstoffen auch reichlich Ballaststoffe, die die Verdauung wieder in Schwung bringen. „Verzichten Sie auf fettreiche und üppige Mahlzeiten, die machen müde und schlapp. Kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt versorgen den Körper regelmäßig mit Energie und belasten den Körper nicht so sehr“, weiß die Diätologin, „genießen Sie Süßigkeiten nur in kleine Mengen, diese sind kalorienreich, enthalten viel Fett und Zucker, jedoch kaum Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe. Und vergessen Sie nicht aufs Trinken! Täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit, regelmäßig über den Tag verteilt, bringt den Kreislauf in Schwung. Eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr kann zu Müdigkeit führen. Leitungs- und Mineralwasser, ungezuckerte Kräuter- oder Früchtetees und stark verdünnte Fruchtsäfte sind ideale Getränke.“
Bewegung lässt aufleben
Grundsätzlich gilt: "Mit viel Bewegung an der frischen Lust und der richtigen Ernährung bringt man den Körper im Frühling wieder in Schwung."
ROHRBACH-BERG (bayr). Vielen Menschen ist es peinlich – das Ohrenschmalz (medizinischer Fachausdruck Cerumen). "Cerumen ist gut, weil es den Gehörgang schützt", sagt der Rohrbach-Berger HNO-Facharzt Otmar Puchner.
Er rät daher unbedingt davon ab, das gelbe Sekret regelmäßig mit Wattestäbchen tief aus dem Ohr zu bohren. "Man soll mit nichts ins Ohr fahren, das größer ist als ein Ellbogen – also mit nichts", erklärt er auf witzige Weise, meint es aber ernst. Warum?
"Weil man das Ohrenschmalz nur noch tiefer ins Ohr schiebt. So können dort leichter Ekzeme oder Entzündungen entstehen. Im Gehörgang sitzen feine Flimmerhärchen, diese werden irritiert. Außerdem kann es zu schweren Verletzungen des Trommelfells kommen, wenn man zu weit in das Ohr bohrt", sagt Puchner. Er empfielt in Sachen Ohrenpflege, nur mit einem Handtuch oder einem Waschlappen das überschüssige "Schmalz" am äußeren Ohr zu entfernen. "Olivenöl-Tropfen sind auch eine gute Möglichkeit zur Pflege des Gehörgangs", sagt Puchner. Wer an einer überstarken Produktion von Ohrenschmalz leidet, kann sich dieses beim Arzt entfernen lassen.
Nichts hält Otmar Puchner von Ohrenkerzen: "Sie haben für die Ohren keine nachgewiesene Wirkung", sagt er. Er habe bereits erlebt, dass sich Leute dabei fast abgefackelt hätten, oder ihnen Wachs in den Gehörgang geflossen sei.
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