Erster Lehrling am Hochficht
Rohrbacher Skigebiet bildet Fachkräfte nun vor Ort aus
Das Skigebiet Hochficht bildet die Fachkräfte nun selbst vor Ort aus. Mit Anfang September hat der erste Lehrling seine Ausbildung als Seilbahn- und Elektrotechniker begonnen.
KLAFFER. Egal, ob Ski-Anfänger oder Profi, am Hochficht kommt jeder auf seine Kosten. Damit alles reibungslos funktioniert, braucht es jedoch engagierte und verantwortungsbewusste Mitarbeiter. Einer von ihnen ist Maximilian Sigl. Der 15-Jährige hat Anfang September die Doppellehre als Seilbahn- und Elektrotechiker im Skigebiet begonnen und ist somit der erste Lehrling am Hochficht. Den Gedanken, einen Lehrling aufzunehmen, habe es schon länger gegeben. Dominik Rabeder, welcher seit gut einem Jahr als Betriebsleiter tätig ist, hat dieses Vorhaben intensiver verfolgt und schließlich umgesetzt. Fachkräfte werden am Hochficht also nun vor Ort ausgebildet. "Wir freuen uns sehr, jemanden gefunden zu haben, der sich für diese Arbeit interessiert und den Job mit Leidenschaft ausübt. Maxi ist ein echter Glücksgriff", sagt Rabeder.
Miniaturmodell des Fichts in Aigen-Schlägl
Auch Maximilian freut sich, eine passende Lehrstelle gefunden zu haben: "Im Zuge der Schnuppertage verschaffte ich mir einen Einblick in das Skigebiet und mir war sofort klar, dass ich hier meine Ausbildung machen möchte." Doch schon bevor er wusste, dass er am Hochficht arbeiten wird, war bereits indirekt das Interesse gegeben: Im Garten seiner Eltern ist nämlich ein Miniaturmodell des Skigebiets zu finden – inklusive Schneekanonen, Pistengeräten und funktionsfähiger Seilbahn. Denn bereits seit seinem fünften Lebensjahr interessiert sich der Aigen-Schlägler für technische Geräte und deren Funktionsweise. "Mir taugt es einfach, an solchen Sachen zu werken, deshalb ist die Lehre als Seilbahn- und Elektrotechniker genau das Richtige für mich."
Technisches Verständnis und Schwindelfreiheit
Doch welche Voraussetzungen müssen als Seilbahn- und Elektrotechniker eigentlich erfüllt werden? "Man braucht technisches Verständnis und Interesse für diese Branche", betont Rabeder. Er ergänzt: "Du darfst auf keinen Fall wetterscheu sein oder Höhenangst haben und musst auch damit rechnen, dass du dich schmutzig machst. Denn bei der Beschneiung ist es dann nass und kalt." Laut dem Betriebsleiter ist dies ein unglaublich anspruchsvoller Lehrberuf: "Der Aufgabenbereich ist sehr umfangreich. Da gehört viel mehr dazu, als nur im Lifthaus zu sitzen und einen Knopf zu drücken."
Nicht nur die regelmäßige Überprüfung bzw. technische Kontrolle der Seilbahn- und Liftanlagen, die Durchführung von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten zählen zum Tätigkeitsfeld. Die Mitarbeit bei der Erhaltung der Pisten, die Beratung und Betreuung der Gäste sowie zahlreiche andere Aufgaben gehören hier dazu.
Weitere Lehrlinge einstellen
Damit am Hochficht ein ordnungsgemäßer und sicherer Liftbetrieb stattfinden kann, braucht es Fachpersonal. Deshalb will man künftig weitere Lehrlinge einstellen. "Wir freuen uns irrsinnig, dass es mit Maximilian so gut funktioniert und wollen auch in Zukunft noch weitere Lehrlinge in diesem Tätigkeitsfeld einstellen – gerne auch weibliche", so Geschäftsführer Gerald Paschinger.
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