Strategien gegen zu viel Schwarzwild
Am Dienstag, 24. Februar, 19.30 Uhr, findet in der Bioschule ein Informationsabend statt.
AIGEN-SCHLÄGL. Jäger, Jagdausschüsse, Grundbesitzer, Jagdleiter und Bauern treffen sich am Dienstag, 24. Februar in der Bioschule. Thema ist die Schwarzwildausbreitung in Oberösterreich. Gemeinsam erarbeitet werden sollen Strategien den Schaden durch Schwarzwild zu vermindern. Die Zunahme der Wildschweinbestände führt zunehmend zu massiven Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen und stellt Landwirte und Jäger vor große Probleme. Problemregionen in ganz Oberösterreich wurden in Gespärchen mit betroffenen Grundbesitzern und Jägern analysiert und ein Leitfaden mit Strategien zur erfolgreichen Bejagung und Schadensminderung erstellt. "Eine erfolgreiche Umsetzung dieser Maßnahmen hängt sehr wesentlich vom Engagement und einer guten Zusammenarbeit von Jägern, Landwirten und Behörden ab", sagen die Veranstalter des Abends: Landtagsabgeordneter Georg Ecker (Bauernkammer-Obmann), Martin Polli (Bezirksforstinspektor) und Hiernonymus Spannocchi (Bezirksjägermeister).
Zahl steigt weiter
2013 wurden in Oberösterreich 1245 Wildschweine erlegt. "Wildschweine sind äußerst anpassungsfähig sie kommen mit verschiedensten Lebensräumen sehr gut zurecht und sind eine extrem intelligente und lernfähige Wildart, was eine wirksame Bejagung erschwert", sagt Gerhard Mayrhauser, Forstberater der Landwirtschaftskammer Rohrbach.
Revierübergreifend arbeiten
Wichtig sei es, die Bejagungsintensität niemals zu reduzieren und revierübergreifend zu arbeiten. "In einigen Bezirken Oberöstereichs hat die Anwendung dieser Strategien bereits zu einer deutlichen Verbesserung der Situation geführt", heißt es seitens der Landwirtschaftskammer. Das soll auch im Bezirk Rohrbach besser funktionieren, obwohl der Bezirk – verglichen mit anderen Bezirken in Oberösterreich – zahlenmäßig noch einen geringen Anteil Schwarzwildbestand hat.
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