Leserbrief
„Unregelmäßigkeiten“ beim Impfen verlangen Konsequenzen

Mit den Vorwürfen rund um vorgezogene Impfungen in einem Altersheim im Bezirk beschäftigt sich dieser Leserbrief von Erika Keinberger.

Sollten die Medienberichte der Wahrheit entsprechen, dass die Heimleiterin des Alten- und Pflegeheimes in Rohrbach Verwandten und Freunden zu einer vorgezogenen COVID-Impfung verholfen hat, so erscheint mir dieses Vorgehen äußerst respektlos alten und kranken Menschen gegenüber. Denn bei diesen Bevölkerungsgruppen ist solch eine Impfung oftmals sogar die Entscheidung über Leben und Tod. Wir alle wollen unser „altes Leben“ mit sozialen Kontakten, Reisen, Museums-, Theater- und Restaurantbesuchen, Familienfeiern etc zurück, aber nicht um jeden Preis.

An andere denken

Jedem, dem eine vorgezogene COVID-Impfung angeboten wird, sollte sich also fragen: Gibt es nicht naheliegend jemanden, der die Impfung viel nötiger hätte, aufgrund seines fortgeschrittenen Alters, seiner Beeinträchtigung oder seines Gesundheitszustandes? Kann ich es wirklich verantworten, dass jemand in einem Gesundheitsberuf, ein pflegender Angehöriger, eine Kindergärtnerin etc. noch nicht geimpft werden kann, weil ich diese Impfung aus Egoismus für mich beansprucht habe? Zu behaupten, man wisse nicht, wer alt, krank oder beruflich zur Hochrisiko-Gruppe gehöre, ist absurd, denn zumindest der nächstgelegene Arzt weiß diesbezüglich sehr wohl Bescheid und hat die notwendigen Kontaktdaten, um auch kurzfristig angesetzte Impfungen möglich zu machen.

Konsequenzen

Die nunmehr zitierte, „nicht allerbeste Optik“ oder „Schieflage“ sehe ich als Verharmlosung. Bei mir und bei vielen anderen hinterlässt es eine ebensolche, wenn dieser bedenkliche, nein skandalöse, Vorfall (sollte er sich bewahrheiten), nicht Konsequenzen nach sich zieht.

Erika Keinberger, Rohrbach-Berg

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