Urlaub auf, in und neben der Donau

OÖ. Die Anziehungskraft der Donau wächst sukzessive, für Schifffahrtsgäste, Radler und Wanderer. "Die Donauregion ist mit seiner landschaftlichen Einmaligkeit eine wahre Fundgrube für Leuchtturmprojekte, wie sie im Tourismus-Kursbuch bis 2016 in den Vordergrund gerückt werden. Die Donau ist auch ein fruchtbarer Bodenf ür findige Tourismusbetriebe", sagt der Fachgruppenobmann der oö. Freizeit- und Sportbetriebe, Manfred Grubauer. Aktuell sorgen 136 Kreuzfahrtschiffe sowie 20 Ausflugs- und Linienschiffe für einen regelrechten Boom auf der Donau in Oberösterreich. Allein im vergangenen Jahr ist die Zahl der Anlegungen im Land ob der Enns um 51 Prozent auf 829 gestiegen. 573 Mal im Jahr legte 2011 ein Schiff in Linz an. "Damit gelingt es auch, Kreuzfahrer vermehrt in Linz an Land zu holen", freut sich Grubauer. Spartenobmann Robert Seeber erklärt den starken Tourismusmotor Tagesausflügler: Rund 11,9 Millionen Tagesausflüge gab es im letzten Sommer. 70 Prozent der Ausflüge der Landsleute führen ins eigene Bundesland." Im Durchschnitt werden pro Person für einen Ausflug 59 Euro ausgegeben.

Mit innovativen Freizeitangeboten
im oö. Donauraum „auf der Erfolgswelle“

Die Donau ist seit Jahrhunderten nicht nur wichtige, länder-verbindende Wasserstraße und Wohlstandsachse. Der Donaufluß hat sich gerade in den vergangenen Jahren als touristi-scher Magnet zunehmend profiliert und ist auf dem besten Weg, sich in der heimischen wie internationalen Tourismus-landschaft als Topmarke zu etablieren.

Die Anziehungskraft der Donau wächst sukzessive — für Schiff-fahrtsgäste wie für Radler und Wanderer. Die Donauregion bietet darüber hinaus aber auch unermessliches Potenzial für kreative Angebotsideen, sehen hier Tourismus-Spartenobmann Robert Seeber und der Fachgruppenobmann der oö. Freizeit- und Sportbetriebe, Manfred Grubauer, einen fruchtbaren Bo-den für findige Tourismusbetriebe. Der Donauraum ist nicht nur mit seiner landschaftlichen Einmaligkeit eine wahre Fund-grube für Leuchtturmprojekte, wie sie im Tourismus-Kursbuch bis 2016 in den Vordergrund gerückt werden. Es tun sich hier auch anderweitig Möglichkeiten auf, für Einheimische wie für Urlaubsgäste einmalige Erlebnis-Packages zu schnüren. „Und einige dieser leuchtenden Geheimtipps finden sich auch dies-mal im Programm unserer Medienfahrt“, zeigen Seeber und Grubauer auf, dass sich darum vor allem die rund 2000 ge-werblichen Freizeit- und Sportbetriebe Oberösterreichs im Be-sonderen bemühen. Mit ihren innovativen Ideen und Angebo-ten sind sie ein hundertprozentiger Garant für Unterhaltung und Freizeitvergnügen.

Internationale Tourismusroute Donau

Ebenfalls erfreulich ist, dass größere Reedereien mittlerweile die oö. Landeshauptstadt Linz vermehrt als Start- und Zielhafen ihrer Routen nutzen. Da schlagen bei Manfred Grubauer als passioniertem „Netzwerkpapst“ gleich zwei Herzen in einer Brust: Mit geschickten Package-Kreationen, sei es mit Kunst- und Kulturangeboten der Stadt Linz, sei es aber auch mit attraktiven Landausflügen in die umliegenden Regionen bis hinein ins Salzkammergut usw., gelingt es auch, die „Kreuzfahrer“ vermehrt zu Zwischenstopps zu animieren und „an Land“ zu holen. Andererseits gewinnt die Linien- und Ausflugsschifffahrt auf der Donau durch ansprechende Verknüp-fungen (mit Bahn-, Rad- oder Wanderarrangements) auch für den Tages- und Kurzurlaubsgast an Attraktivität.

Auf Schusters Rappen durch das Donautal

Dass vor allem auch der Tagesausflug ein starker Tourismus-motor ist, belegt Spartenobmann Seeber mit aktuellen Zahlen: Rund 11,9 Mio. Tagesausflüge im letzten Sommer bestätigen eindrucksvoll, dass Oberösterreichs Ausflugsziele gerade bei den Landsleuten hoch im Kurs stehen, denn knappe 70 Prozent dieser Ausflüge führten sie zu Zielen im eigenen Bundesland. Im Durchschnitt werden pro Person für einen Ausflug 59 Euro ausgegeben. Durch diese Ausgaben der einheimischen Tages-ausflügler — von der An- und Abreise über Eintritte bis hin zu Verpflegung und Souvenirs — bleiben knappe 310 Mio. Euro im Land und sichern auf diese Weise Wertschöpfung, Arbeitsplät-ze und Lebensqualität. Berücksichtigt man zudem das Aus-flugsverhalten der benachbarten (Bundes)länder und die Freizeitaktivitäten der Urlaubsgäste, so ergibt sich hier ein enor-mes Potenzial für unser Land und unsere Betriebe.

An dieser Wertschöpfung hat auch der Donauraum maßgeblichen Anteil. So etwa mit dem zu einem der heimischen Leuchttürme gekürten, sagenhaften Donausteig, der mit sei-nen 450 km Länge und den 41 speziell für die Genuss- und Aus-flugswanderer konzipierten Donausteigrunden bereits in der ersten vollständigen Wandersaison von Frühjahr bis Herbst 2011 über 30.000 Tageswanderer an die Donauufer lockte. Etappen- und Weitwanderfreunde sorgten darüber hinaus noch für rund 10.000 Nächtigungen. Und hier darf man sich für die Zukunft weitere Steigerungen erwarten, ist doch der Donau-steig seit Kurzem einer von vier Partnern in der auf Weitwanderwege spezialisierten Marketingkooperation „Top Trails of Austria“.

Dass sich die Gäste „auf Schusters Rappen“ am Donausteig rundum wohl und versorgt fühlen, dafür tragen natürlich auch die 52 „Donausteig-Wirte“ mit ihren spezifisch auf die Wan-dergäste festgelegten Qualitätskriterien für Nächtigungs- und Gastronomiebetriebe Sorge.

Internationale Top-Adresse für die Radler
Schon deutlich länger als für Wanderfreunde ist der Donauraum als internationale Top-Adresse für die Radler bekannt. Allein im Jahr 2011 haben 600.000 Radfahrer, die sich zu glei-chen Teilen auf Urlauber, Tagesausflügler und Alltagsradler verteilen, den Donauradweg frequentiert. Gegenüber der Sai-son 2010 bedeutet diese eine Steigerung um 37 Prozent. Und man darf auch hier von weiteren Frequenzsteigerungen ausge-hen, zumal diese Radwanderroute zwischen Passau und Grein sowie in weiterer Fortführung bis Bratislava — erst heuer vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub ADFC als beliebtester Radweg der Deutschen im Ausland mit vier Sternen zertifiziert — in zunehmendem Maße auch von den E-Bikern erobert wird.

Die oö. Donauregion bietet für Radfans insgesamt 150 km perfekte Rad-Infrastruktur, verteilt auf insgesamt 12 Etappen nördlich und südlich der Donau zwischen der Drei-Flüsse-Stadt Passau und der Strudengau-Perle Grein. 41 Radrouten erlau-ben es zudem, auch das Hinterland der wunderschönen oö. Donauregion „pedalisierend“ zu erkunden — dank der gemein-sam mit Energie AG und Linz AG durchgeführten Errichtung von Ladestationen jederzeit auch problemlos mit dem E-Bike.

„Ladestationen“ für das leibliche Wohl bilden zwischen Passau und Klosterneuburg auch die Top Rad Stopps, insgesamt 24 fahrradfreundliche Betriebe, die den Speichenfans darüber hinaus auch gesicherte, teils überdachte Radabstellplätze, „Erste Hilfe“ für Fahrräder, Trockenräume für nasse Kleidung, E-Ladestationen etc. bieten.

Gute Voraussetzungen für neue Angebote
„Diese Infrastruktur erlaubt es natürlich auch, über neue An-gebote an der Donau nachzudenken“, kann sich Fachgrup-penobmann Grubauer vorstellen, dass man die Donauregion nicht nur mit dem E-Bike relativ „eigenenergie-schonend“ durchwandern kann, genauso ist dies auch mit den trendigen und modernen Segways möglich, die sich auch ideal für Sight-seeing-Touren anbieten — in unserem Fall mit einem kulturel-len und genussreichen „Abstecher“ ins Trappistenkloster Engelszell, wo man neben geistlicher auch mit reichlich
geistiger Nahrung aufwarten kann.

Vielfältiges Wassererlebnis auf der Donau
So wie sich entlang der Donau vielfältigste Möglichkeiten für attraktive Angebote auftun, ist dies auch direkt auf dem Wasser möglich. Die heimischen Tourismusbetriebe, insbesondere die gewerblichen Freizeit- und Sportbetriebe zeigen sich dies-bezüglich bei der Programmerstellung nicht nur kreativ, sie sind auch flexibel genug, auf die individuellsten Wünsche der Kunden einzugehen. So ist es beispielsweise möglich, das „schwimmende Programm“ weit über die Kreuzfahrts-, Linien- und Ausflugsangebote größerer Reedereien (wie z. B. Wurm & Köck) hinaus mit kleinen Angeboten zu ergänzen und zu berei-chern.

Für einen unterhaltsamen Ausflug oder eine attraktive Ur-laubsbereicherung bietet sich so z.B. durchaus eine Zillenfahrt auf der Donau an — von Grein durch den Struden zur Donau-insel Wörth und weiter zum Einstieg in die landschaftlich höchst reizvolle Stillensteinklamm bei der Gisenmühle. Genau-so interessant ist es, an Bord der MS Helene (mit Kapitänin Helene Schaurecker am Steuerrad) die Landeshauptstadt Linz aus anderen Perspektiven kennen zu lernen. Als Abschluss mag man so eine Donautour noch mit einem aktuellen Linzer Kulturhighlight wie den Sinnesrausch im oö. Kulturquartier ver-knüpfen.

Für ein besonderes Freizeiterlebnis bieten sich sogar so man-che Donau-Nebenarme an, z.B. jener in Ottensheim, wo sich die internationale Regatta-Anlage nicht nur für sportliche Ruder- und Paddelwettbewerbe anbietet, sondern auch Freizeit-spaß erlaubt — u.a. mit Drachenbooten, auf denen es von ge-sellig locker bis sportlich herausfordernd zugehen kann.

Orientierungshilfe www.ausflugstipps.at
Als Orientierungshilfe zu unvergesslichem Freizeiterlebnis be-währt sich seit einigen Jahren vor allem die Internetplattform www.ausflugstipps.at, auf der hunderte Freizeit- und Sportbe-triebe attraktiv und aktuell präsent sind.

www.ausflugstipps.at bietet Nutzern vor allem auch die ein-malige Gelegenheit, sich das Freizeitvergnügen ganz nach in-dividuellen Wünschen und Anforderungen „zusammenzubas-teln“ — so wie die Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft und die Fachgruppe der oö. Freizeit- und Sportbetriebe mit ihren alljährlichen Medienfahrten beispielhaft vorzeigen, welche Möglichkeiten es gibt, das bunte Mosaik der Freizeitangebote zu einmaligen, unvergesslichen Ereignissen zu verknüpfen.

Erlebnis-Reich Oberösterreich in Buchform
Einen repräsentativen Überblick darüber, was sich in den Jah-ren seit 1995 bis zur jetzigen 25. Jubiläums-Medienfahrt an at-traktiven und interessanten Kombinationsmöglichkeiten geboten hat, bietet das Buch „Erlebnis-Reich Oberösterreich“.

Zwei Dutzend „Freizeiterlebnisse in Oberösterreich“ werden in dieser 180 Seiten starken Dokumentation informativ wiederge-geben: Für all jene, die sich damit eine Anleitung für einmalige, auch actionreiche Stunden und Tage in Oberösterreich holen wollen. Für Kurzweil ist mit den Angeboten und Leistungen der rund 2000 gewerblichen Freizeitanbieter unseres Landes, die gerne den Bogen auch über ihren eigenen „Tellerrand“ hinaus spannen, auf jeden Fall gesorgt.

Und genau dieses Angebot ist auch die ideale Fundgrube für Gruppen, Vereine und vor allem Firmen. Ob es darum geht, einen Firmen- oder Vereinsausflug interessant und einmalig zu gestalten, ob es aber auch darum geht, Geschäftspartnern, Freunden etc. in Form von Incentives unvergessliche Erlebnisse zu bieten — hier können sie aus dem Vollen schöpfen.

Das Buch versteht sich aber auch als Anleitung für alle Touris-musakteure, ihre oftmals einzigartigen Leistungen mit ebensolchen anderer Anbieter zu verknüpfen und damit qualitativ hochwertige Packages mit Exklusivitätscharakter zu schnüren, mit denen das Angebotsmosaik der Freizeit- und Urlaubswelt Oberösterreichs noch bunter und interessanter wird.

Erlebnis-Reich Oberösterreich
Erschienen im Verlag Friedrich VDV Linz
Textliche Gestaltung: Reinhard Gattringer
Preis: Euro 34
Zu beziehen über:
Fachgruppe der oö. Freizeit- und Sportbetriebe
WKO Oberösterreich
Hessenplatz 3, 4020 Linz
Tel. 05-90909-4621
E-Mail: wkreise@wkooe.at
Web: wko.at/ooe/freizeitbetriebe