Zecken fallen nicht von den Bäumen, sie lauern im Gras

Zecken lauern im Gras, Gebüsch und Unterholz. Eine Impfung gegen Borreliose gibt es nicht, aber gegen FSME. | Foto: Foto: fotolia/Klaus Eppele
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BEZIRK. Auf „mich mögen Zecken nicht“ sollte sich besser niemand verlassen. „Zeckenschutzimpfungen können Leben retten“, sagt Peter Wöß vom Landes-Krankenhaus Rohrbach. Rund um die kleinen Tierchen, die mit Blut vollgesaugt die Größe einer Kaffeebohne erreichen können, ranken sich viele Mythen.

Gefärliche Borreliose
Dass sich Zecken nicht von den Bäumen fallen lassen, sondern vorwiegend im Unterholz, im Gras und im Gebüsch lauern, ist mittlerweile fast allen bekannt. Dass eine Zeckenschutzimpfung nicht vor Borreliose schützt schon weniger. „Bildet sich nach einem Zeckenbiss ein langsam wachsender roter Fleck, ist das ein Hinweis auf ein erstes Stadium von Borreliose“, erklärt der Rohrbacher Arzt. Diese sollte rechtzeitig mit Antibiotika behandelt werden, damit in weiteren Stadien nicht Nervensystem, Herz oder Gelenke betroffen werden. Gegen bakterielle Erkrankungen nach einem Zeckenbiss, wie die Borreliose gibt es keine Schutzimpfung.

Impfung gegen FSME
Für die wesentlich gefährlichere FSME-Erkrankung gibt es aber einen gut wirksamen Impfstoff. Jede Jahreszeit ist gefährlich. Selbst in einem besonders milden Winter können Zecken aktiv sein. „Entdeckt man eine Zecke am Körper ist die beste Methode das rasche Herausdrehen mit einer Pinzette“, erklärt der Mediziner. „Ob nach rechts oder nach links spielt keine Rolle.“ Vor FSME schützt allerdings auch kein schnelles Entfernen. „Sobald die Zecke zugebissen hat, kann sie die Infektion übertragen haben“, sagt Wöß. Die Infektionsgefahr nimmt jedoch mit der Dauer des Zeckenbisses zu.

Schon Kinder impfen
Auch Kinder sollten geimpft werden. Haben sie dennoch einen Zeckenbiss, sollte die Bissstelle nach dem Entfernen der Zecke eine lange Zeit beobachtet werden. Nach der üblichen Dreifach-Impfung gegen FSME sollte diese bei Kindern – wie auch bei Erwachsenen – alle fünf Jahre aufgefrischt werden. Seniorinnen und Senioren sollten alle drei Jahre zur Zeckenschutzimpfung gehen. Zusätzlich zur Zeckenschutzimpfung rät der Mediziner: „Mit einer langen Hose kann man sich zum Beispiel etwas besser vor Zecken schützen.“ Und: den Körper nach Spaziergängen und Aufenthalten in der Natur auf Zecken untersuchen.

Zecken lauern im Gras, Gebüsch und Unterholz. Eine Impfung gegen Borreliose gibt es nicht, aber gegen FSME. | Foto: Foto: fotolia/Klaus Eppele
"Entdeckt man eine Zecke am Körper ist die beste Methode das rasche Herausdrehen mit einer Pinzette", sagt Arzt Peter Wöß. | Foto: Foto: gespag
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