Deponieerweiterung wird geprüft
Energie AG verteidigt Deponieerweiterung in Unterhart gegen Bedenken der Umweltanwaltschaft.
ST. MARTIN (hed). „Es ist schon kritisch, dass Restmüll der in Lenzing anfällt, quer durch Oberösterreich transportiert wird und in einem Schutzgebiet deponiert wird. 0,7 Hektar der Erweiterungsfläche liegen direkt im Europaschutzgebiet mit wertvollen Hangschluchtwäldern“, kritisiert Thomas Waidhofer von der Umweltanwaltschaft. Wie die BezirksRundschau berichtete, soll die Restmülldeponie der Energie AG Oberösterreich Umwelt Service GmbH (ehemals AVE) in Unterhart (Gemeinde St. Martin) von 758.000 Kubikmeter um 300.000 Kubikmeter erweitert werden. Die Problematik: Die Erweiterungsfläche tangiert das Natura 2000-Schutzgebiet. Bei einer Vorprüfung für eine Umweltverträglichkeitsprüfung (kurz: UVP) wurde das Projekt im Beisein von Experten begutachtet, um die Rahmenbedingungen abzustecken.
Einzige Möglichkeit dort
Zur Standortdiskussion heißt es von der Energie AG. „Für uns ist die Erweiterung der bestehenden Deponie die einzige Möglichkeit in der nächsten Umgebung“, sagt Energie-AG-Sprecher Michael Frostel. Auch St. Martins Bürgermeister Wolfgang Schirz sieht in der geplanten Erweiterung der schon bestehenden Deponie die optimale Lösung: „Mit den geplanten Begleitmaßnahmen wird das Landschaftsbild schöner als in der jetzt genehmigten Form“, sagt er. Die Energie AG sei zuversichtlich die geforderten Ausgleichsmaßnahmen zu erfüllen. Noch Ende des Jahres soll das Projekt für eine Einleitung der UVP eingereicht werden. „Wenn entsprechende Begleitmaßnahmen gesetzt werden, könne man sich mit dem Projekt anfreunden“, heißt es von Seiten der Umweltanwaltschaft.
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