Schulveranstaltungen
Drängen auf Ersatzangebote im Sommer

Schulskikurse oder Sportwochen, die aufgrund geltender Corona-Schutzmaßnahmen nicht durchgeführt wurden, sollen im Mai oder Juni in Form einer „Sommersportwoche“ nachgeholt werden.  | Foto: panthermedia/Kzenon
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  • Schulskikurse oder Sportwochen, die aufgrund geltender Corona-Schutzmaßnahmen nicht durchgeführt wurden, sollen im Mai oder Juni in Form einer „Sommersportwoche“ nachgeholt werden.
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Mit den Lockerungen können Schulklassen wieder auf Skikurs oder Sportwoche fahren. SPÖ und Kinderfreunde fordern einen Ersatz für jene Angebote, die entfallen mussten. Unterstützt wird diese Forderung von der Union Höherer Schüler (UHS).

BEZIRK ROHRBACH. Schulskikurse oder Sportwochen, die aufgrund geltender Corona-Schutzmaßnahmen nicht durchgeführt wurden, sollen im Mai oder Juni in Form einer „Sommersportwoche“ nachgeholt werden. Damit das gelingt, braucht es laut Hasslochs Bürgermeister Dominik Reisinger grünes Licht vom Ministerium sowie Unterstützung vom Bildungsreferat des Landes. „Kinder und Jugendliche haben besonders an den Coronamaßnahmen gelitten. Homeschooling, Distance Learning, Maskenpflicht in der Schule, kein Sportunterricht und viele abgesagte Schulveranstaltungen haben ihren Schulalltag geprägt. Gerade ihnen muss man jetzt schöne Erlebnisse ermöglichen“, so SPÖ Bundesrat Reisinger. Die Kinder sollen Ersatz für die entfallenen Veranstaltungen erhalten. „Sie brauchen diese Erlebnisse, das sind wichtige Phasen des Heranwachsens und des sozialen Lernens. Das schafft Motivation, Lebensfreude und fördert die Resilienz gegen negative Gedanken“, ist Reisinger überzeugt.

Gefühl der Leichtigkeit
Roland Schwandner aus St. Peter am Wimberg, Vorsitzender der Kinderfreunde Oberösterreich und selbst betroffener Vater eines Volksschulkindes, hofft, dass alles unternommen wird, um den Schülerinnen und Schülern durch gemeinsame schulische Aktivitäten ein gewisses Gefühlt der Leichtigkeit zurückzugeben. „Nach der sehr schwierigen Zeit in den Schulen muss nun der Fokus auf die Gemeinschaft gelegt werden. Denn Schule ist mehr als nur ein Ort der Wissensvermittlung, es geht um schöne Momente mit Freunden und Klassenkameraden“, so Schwandner.

Ausfälle ausgleichen
Laut Julian Angerer, Landesobmann der Union Höherer Schüler (UHS) O, geht die Forderung über Parteigrenzen hinaus und wird auch vom Bildungsministerium unterstützt. „Wir sprechen uns nicht aktiv für eine Forderung einer politischen Partei aus, aber unterstützen die Forderung nach der Durchführung von Exkursionen und mehrtägigen Veranstaltungen, um die Ausfälle auszugleichen“, so Angerer. Seit 21. Februar sind Schulveranstaltungen, auch mehrtägige, wieder erlaubt. Für UHS-Ortsgruppenobfrau Nadine Luger ist die soziale Interaktion zwischen Schülerinnen und Schülern essentiell. „Diese Veranstaltungen sind nicht nur x-beliebige Events, sondern das Highlight im Leben der Schülerschaft. Sie bleiben in Erinnerung und geben Motivation für die restliche Schulzeit“, so Luger.

Neues Unterrichtsfach: Demokratiebildung
Ein brisantes Thema für die UHS ist der Bedarf einer verstärkten Demokratiebildung im schulischen Bereich. Landesobmann Julian Angerer fordert ein eigenständiges Unterrichtsfach Demokratiebildung und Medienkunde. „Gerade in der jetzigen Zeit wird eine Bewusstseinsbildung über demokratische Werte, Rechte und Verpflichtungen schlagend“, so Angerer. Er verweist auf oberösterreichische Pilotprojekte wie „Demokratie-Peers“ und sieht darin erste Meilensteine. „Wir nehmen wahr, dass die bewusste oder unbewusste Streuung von ‚Fake News‘ nicht von faktengeprüften Informationen auseinandergehalten werden können. Und an Wahlen teilzunehmen hat nicht den Stellenwert, den es haben müsste“, unterstreicht Angerer.

Zur Sache
Die Union Höherer Schüler (UHS) vertritt vordergründig alle höheren Schülerinnen und Schüler aus Allgemeinbildende Höhere Schulen (AHS) und Berufsbildende mittlere und höhere Schulen (BMHS), sprich 14- bis 20-Jährige. Sie setzt sich für schulpolitische Anliegen ein. Beispiele dafür reichen von der Durchführung eines eigenen Schülerparlaments über umweltfreundliche Angebote direkt an der Schule. Die UHS leistet Vertretungsarbeit bei Themen rund um Abschlussprüfungen und bietet überschulische Vernetzungsangebote. „Wir stellen somit eine seriöse Vertretung in schulpolitischen Belangen dar und versuchen diese bei Entscheidungsträger:innen landes- sowie bundesweit über alle Parteigrenzen hinweg zu erzielen“, so Julian Angerer, Landesobmann UHS Oberösterreich.

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