Wildbienen
Die Mauerbiene
Wildbienen - die Mauerbiene - Osmia
Der Bienenfleiß!
Ganz ehrlich, jeder denkt dabei an den Fleiß der Honigbiene. Eine vom Menschen domestizierte Gattung aus einigen Tausend Bienenarten heraus. Der größte Teil dieser Fluginsekten sind jedoch die sogenannten Wildbienen. Nicht, dass dieses verwilderte Honigbienen seien. Es sind bei uns in Mitteleuropa ca. 500 verschiedene Wildbienen bekannt, welch aber stark vom Aussterben bedroht sind.
Schauen wir uns anhand der Mauerbiene die Unterschiede der Nachkommen Aufzucht, einen nach dem Nahrungsangebot entscheidenden Überlebensfaktor an. In Sachen Fleiß ist die Mauerbiene der Honigbiene weit vorne. Die Honigbiene legt mit ihrem Staat Vorräte an. Gemeinsam wird die Brut aufgezogen. Eine Königin kümmert sich nur um das Eierlegen und das in unwahrscheinlich großer Menge. Das Mauerbienenweibchen muss zuerst einen Nistplatz für ihre Eier ausfindig machen. Mauerritzen, Spalten und Löcher sind ihr genauso willkommen wie Pflanzenstängel oder auch Fraßgänge in Totholz dienen ihr zur Eierablage. Doch genügt es nicht, einfach die Eier abzulegen.
Hat die Mauerbiene einen Nistplatz gefunden, wird dieser zunächst am hinteren Teil der Röhre mit im Speichel gelöstem Material abgedichtet. Dann werden Pollen und Nektar zu einem sogenannten Bienenbrot verarbeitet und am Boden des Nestes abgelegt. Dieser muss als Nahrungsvorrat für ihren Nachwuchs vom aus dem Ei Schlüpfen der Larve bis zur Verpuppung ausreichen. Die Puppe überwintert und wird im Frühling als ausgereifte Biene wieder das Quartier verlassen. Leider ist dieser Nährstoffvorrat auch für andere Insekten ein nahrhafter Zuchtplatz, wie den Wespen, den Milben und noch vielen anderen Schmarotzern. Das Mauerbienenweibchen kümmert sich dann nicht mehr um ihren Nachwuchs, da dieser schon vor der Eiablage mit allem notwendigen voll versorgt ist.
Film über die Mauerbiene
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