„Es war ein saugeiles Spiel“

- hochgeladen von Werner Gattermayer
U21 Faustball EM in Peilstein - Österreich wird Vizeeuropameister
PEILSTEIN /gawe) - Die besten europäischen Faustballer kämpften um den Titel. Der italiensche Betreuer nach dem Spiel um die Bronzemedaille: „Die Schweizer waren klar die bessere Mannschaft“. Mit ihren extrem geschnittenen, kurzen Bällen brachten sie die gegnerische Abwehr zur Verzweiflung. Waren die Spiele um Platz drei und vier eine klare Sache für die Schweizer, die die Italiener mit 3: 0 vom Platz schickten, sah es im Finale anders aus: Heiße Spiele an einem heißen Sonntag. Endspiel Deutschland : Österreich. Im ersten Satz gingen die Österreicher vorerst in Führung; den Deutschen gelang immer wieder der Ausgleich. Schließlich siegten die Heimischen in der Verlängerung mit 15 : 14.
Sein Herz und seine Fäuste schlagen für Österreich
Mit seinen knallharten Schlägen sorgte Karl Mühllehner für Begeisterungsstürme im Publikum und Punkte. Gutes Zuspiel und harte Kämpfe an der Leine zeigten Früchte: Ging Satz zwei klar an Österreich, so schaute es im dritten anders aus. Eigenfehler und kurze Bälle der Deutschen, in die Mitte geschlagen, ließen das Punktekonto unserer Sportler in der heißen Sonne schmelzen. Schließlich reichte es nach Satz vier nur mehr zum Zwischenstand von 2 : 2. Im alles entscheidenden fünften Satz kamen die heimischen Ballkünstler noch einmal knapp an die Gäste aus dem Nachbarland heran. Wobei das harte Service der Angreifer die Abwehr der deutschen Nationalmannschaft vor eine große Aufgabe stellte. Letztlich mussten sie diesen aber nach einem harten Match den Vortritt lassen und es reichte „nur“ zum Vizeeuropameistertitel. Die Krone des europäischen Vereinsfaustballes im Nachwuchsbereich nahmen also die Nachbarn mit nach Hause. Bei der großen Hitze spielte der Kreislauf von Angreifer Karl Mühllehner nicht mehr mit und so konnte er auch nicht mehr mitkämpfen. Ein Muskelkrampf sorgte für den Rest. Auf einer Bahre wurde er vom Platz getragen
Faustballsport der Spitzenklasse
Bemerkenswert viele Zuschauer sorgten für eine prächtige Kulisse dieser internationalen Veranstaltung. Wobei auch viele deutsche Beobachter die Spitzenleistungen ihrer Sportler hörbar würdigten.
Ein Tipp von Obmann der Sportunion Peilstein Felix Grubich ging diesmal nicht auf: „Wer auf der linken Platzhälfte zuerst spielt und diesen Satz gewinnt, gewinnt auch das Turnier.“ War bis jetzt immer so, heute aber nicht.
Kommentar des deutschen Trainers nach dem Sieg: „Es war ein saugeiles Spiel und wir sind sauglücklich, dass wir gewonnen haben“.
Fotos: gawe
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