Gewonnener Kampf um den besten Platz an der Daube
Margit Traxler wird Landesmeisterin im Stocksport
SARLEINSBACH (gawe). „Eine ruhige Hand, Armkraft, Gelassenheit und Zielsicherheit brauchst du“, schildert Margit Traxler die Eigenschaften, die Meistertitel im Stocksport regnen lassen. In ihrem Fall: Landesmeisterin „Mixed Damen-Mannschaft“ und „Ziel Einzel“. 2011 durfte sie sich mit der Mannschaft ASVÖ Lichtenberg schließlich auch Staatsmeisterin im Bewerb „Ziel Mannschaft“ nennen: „Ein traumhaftes Gefühl, wenn sie für dich die Bundeshymne spielen“, erzählt sie.
Vergangenen Wochenende ließ sie mit ihren Vereinskolleginnen in Marchtrenk nichts anbrennen: Die Sammlung wurde um den Titel „Landesmeisterin Mannschaft Damen“ ergänzt. In Zukunft kann sie nach dem Aufstieg den Stock in der Bundesliga schwingen.
Aus der Not geboren
„Ich habe einen gewaltigen Muskelkater gehabt“, beschreibt die Verkäuferin die Folgen ihrer ersten Versuche mit dem Stock. War sie am Anfang nur hobbymäßig unterwegs, wurde sie wegen Personalmangels 1993 in die Bewerbsmannschaft aufgenommen.
Discjockey: Erfahrung bei der richtigen Plattenwahl kann entscheidend sein:
„25 Platten stehen nach Farbe und Hersteller zur Verfügung. Je nach Aufgabe wählst du eine schnellere oder eine langsamere. Ich probiere vor dem Wettkampf einige aus. Beim Bewerb selbst darfst du nur noch drei Platten mitnehmen“, erzählt sie, wie wichtig Routine neben Treffsicherheit ist: „Am Natureis hast du ständig wechselnde Verhältnisse, da brauchst du mehr Gefühl.“ Ein Missgeschick, wie 2011, gab’s am Wochenende nicht: „Wir waren bei Staatsmeisterschaft in Steinach am Brenner in Richtung Stockerlplatz unterwegs. In der Pause war eine Plattenkontrolle angesagt. Meine Platte war laut Kennzeichen „abgelaufen“, das heißt, sie war schon zu alt und nicht mehr erlaubt. Das war kein Vorteil für mich, trotzdem haben sie mich disqualifiziert. Damit war der Traum vom Staatsmeister diesmal ausgeträumt“, erzählt die 48-Jährige von ihrer größten Enttäuschung bei einem Turnier.
Sieger-Gene weitervererbt:
Traxler: „Manchmal frage ich, besonders in technischen Dingen, meinen Sohn Klaus um Rat“. Der müsste eigentlich Bescheid wissen. Schließlich war er 2007 zweifacher Europameister und Weltmeister bei den Junioren. 2008 hat er noch in Flims (SZ) einen Weltrekord im Zielschießen aufgestellt.
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