Viky (14 Jahre) haut sie alle auf die Matte

Springen vor dem Bewerb ist gut fürs Aufwärmen und gegen die Nervosität. „Früher war ich voll ungeduldig vor dem Kampf, meine Trainerin Marianne Reiter war immer verständnisvoll und ruhig. Sie war immer für uns „Menscha“ da.
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  • Springen vor dem Bewerb ist gut fürs Aufwärmen und gegen die Nervosität. „Früher war ich voll ungeduldig vor dem Kampf, meine Trainerin Marianne Reiter war immer verständnisvoll und ruhig. Sie war immer für uns „Menscha“ da.
  • hochgeladen von Werner Gattermayer

Fünfter Platz für Victoria Schuhmann bei der U17 Europameisterschaft in Montenegro. Als 14jährige bereits Mitglied der U17 Judo Nationalmannschaft

ST. MARTIN (gawe). Victoria Schuhmann hat es als einzige Österreicherin heuer geschafft: Sie hat sich für die U17 EM in ihrer Klasse qualifiziert. Ganz leicht war allerdings nicht, in dieser Gewichtsklasse starten zu dürfen. „Ich habe öfter auf das Mittagessen verzichtet“, beschreibt sie, wie man unter dem Limit von zarten 44 Kilogramm Kampfgewicht bleibt. „Vor jedem Kampf brauche ich einen Traubenzucker und trinke Wasser, sonst fürchte ich, im Mund auszutrocknen. Am Anfang gebe ich meiner Gegnerin Gas, ziehe am Kimono, versuche einen Beinfeger anzubringen. Sie soll spüren, dass ich aktiv bin“, erzählt sie.

Seoi nage als Lieblingswurf
Ihr Lieblingswurf ist der „seoi nage“ [Schulterwurf, Anm.]: „Ich fasse die Gegnerin am Revers, gehe in die Knie und werfe sie über die Schulter“ – so einfach ist das, wenn man es kann. „Wir müssen aufpassen, dass du uns nicht über die Schulter schmeißt“, zeigen ihre Mitschüler Respekt. Schließlich hat sie in Österreich keine Gegnerin in ihrer Gewichtsklasse zu fürchten. „Pepi Reiter ging durch die Volksschule und fragte, wer Judo lernen möchte. Nachdem die meisten Mitschüler nach kurzer Zeit wieder aufgehört haben, habe ich angefangen“, schildert Schuhmann den Beginn ihrer Karriere. „Mit neun Jahren war sie das erste Mal Schülerlandesmeisterin, seitdem hat sie ein Abo auf diesen Titel – fünf weitere folgten.

Olympiade als Traum
„Eine Teilnahme an den Olympischen Spielen war schon immer mein Traum“, erzählt sie. Vielleicht wird dieser in Rio Wirklichkeit. Vorläufiger Höhepunkt heuer war der fünfte Platz bei der U17 EM Ende Juni in Montenegro. „Mein Papa hat extra Urlaub genommen und meine Trainerin Marianne Reiter ist nachgeflogen, um mich anzufeuern". Ebenfalls sehr wichtig für den Erfolg: „Trainer Ernst Hofer sitzt am Mattenrand. Er baut mich voll auf und schreit hinein, welche Technik ich anwenden soll.“ Judo ist durch viele verschiedene Techniken eine sehr abwechslungsreiche Sportart. "In internationalen Turnieren werden Würfe angewendet, die uns nicht so geläufig sind", sagt sie.

Auf der Siegerstraße
Viele Titel zieren inzwischen ihre Visitenkarte: jeweils erste Plätze bei den ÖM U15 in Zeltweg 2010, U17 in Oberwart 2011, U15 in Eferding 2011 und U20 in Villach 2012. Ein „Kribbeln am ganzen Körper“ gab’s heuer bei der Siegerhymne in Bad Blankenburg (D). Der erste große Sieg in dem Europacupbewerb. Weiteres Ziel heuer: Staatsmeisterin in der Klasse U17(!) bis 44 Kilogramm. Es gilt die Talentevermutung.

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