Fischer klagen: "So schlimm war es noch nie"

Gülle, die auf gefrorenem Boden ausgebracht wird, ist nur ein Problem, das den Verantwortlichen des Fischereirevieres Rohrbach Kopfschmerzen und den Fischen den Tod bringt. | Foto: Fotolia/Margit Power
  • Gülle, die auf gefrorenem Boden ausgebracht wird, ist nur ein Problem, das den Verantwortlichen des Fischereirevieres Rohrbach Kopfschmerzen und den Fischen den Tod bringt.
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BEZIRK (pirk). „Es waren zwar schon in den Vorjahren hinsichtlich Gülle und Silage Probleme vorhanden, aber so schlimm, wie im heurigen Frühjahr, war es noch nie“, sagte Johannes Wohlmacher, stellvertretender Obmann, bei der Vollversammlung des Fischereirevieres Rohrbach. „Durch die verschiedensten Umstände wurde von landwirtschaftlichen Betrieben Fischsterben vom kleinen bis zum großen Ausmaß verursacht“, sagte Wohlmacher weiter. Er verweist auf Gülleausbringung auf gefrorenem Boden, ein Meter hohe Schaumkronen in Bächen oder gezielte Einleitung von Gülle über ein Rohr. In diesem Fall ermittelt die Polizei. Wohlmacher appelliert, Beobachtungen, die ein Fischsterben verursachen könnten, an das Fischereirevier Rohrbach oder an die Polizei zu melden und auf jeden Fall Beweisfotos zu machen. Anders sei die Situation bei den fischfressenden Tieren. 81 Kormorane wurden im vergangenen Jahr abgeschossen. Ihre Zahl sei eine immer größere Plage, zumal sie nun auch an Bächen gesichtet wurden, wo sie bisher noch nie anzutreffen waren. Der Abschuss von 15 Graureihern wurde von der Bezirkshauptmannschaft nicht genehmigt. Nach einer angesetzten Evaluierung hoffen die Fischer auf eine Änderung der Situation. Zum Thema Fischotter sagte Wohlmacher: „Wir dürfen mit ihm leben“.
Stefan Guttmann von der Naturschutzabteilung des Landes informierte über die Auswirkungen des Europaschutzgebietes „Böhmerwald und Mühltäler“ auf die Fischerei. Vieles sei nicht automatisch verboten – oft bedürfe es einfach einer genaueren Abstimmung. Landesfischermeister Siegfried Pilgerstorfer gab Informationen über die Arbeit auf Landesebene. Derzeit werde geprüft, wie die Fischer beim Bau des Kraftwerkes Riedl zu ihrem Recht und zu einem Rechtstitel kommen können.

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