Jungunternehmer fühlen sich von Bürokratie und Steuern erdrückt

Andreas Höllinger, Bezirksvorsitzender der Jungen Wirtschaft | Foto: Junge Wirtschaft
2Bilder
  • Andreas Höllinger, Bezirksvorsitzender der Jungen Wirtschaft
  • Foto: Junge Wirtschaft
  • hochgeladen von Evelyn Pirklbauer

BEZIRK. Junge Unternehmen und Gründer sind laut Junger Wirtschaft (JW) immer mehr gezwungen, sich mit unverhältnismäßig vielen Vorschriften, Aufzeichnungspflichten und Regelungen zu beschäftigen. Die negativen Folgen liegen für Andreas Höllinger, Bezirksvorsitzender der JW auf der Hand: „Bürokratie hemmt Wachstum und Innovation. Denn anstatt sich auf ihre unternehmerische Tätigkeit zu konzentrieren, müssen sich die Jungunternehmer mit bürokratischen Details herumschlagen. Das kostet Zeit und Geld.“

Zusätzlich würden hohe Lohnnebenkosten, eine horrende Abgabenbelastung und der zunehmende Sozialmissbrauch die Wirtschaft immer mehr aus dem Gleichgewicht bringen. „Die horrende Belastung ist für die Wirtschaft nicht mehr tragbar. Der Staat nimmt einen immer größeren Teil unseres Geldes in Anspruch und erstickt dadurch jegliches Wirtschaftswachstum im Keim - für uns ein Zeichen, dass hier dringend gehandelt werden muss“, sagt Höllinger.

Mit einer aktuellen Abgabenquote von 43,8 Prozent zählt Österreich zu den absoluten Höchststeuerländern des Kontinents. Nur fünf europäische Länder verzeichnen eine höhere Steuerbelastung. „Gerade Jungunternehmer – unter ihnen sehr viele Ein-Personen-Unternehmen – trifft die Steuerlast besonders heftig, weil sie in der Startphase enorm wachstumshemmend ist“, betont der Bezirksvorsitzende.

JW fordert faire wirtschaftspolitische Rahmenbindungen
Die Schmerzgrenze sei nun erreicht. Sozialmissbrauch, hohe Steuern und Bürokratie brächten die Wirtschaft aus dem Gleichgewicht. Die Junge Wirtschaft warnt deshalb vor diesen Baustellen und gibt mit ihrer aktuellen Kampagne "Baustelle Zukunft“ ein Signal zur Veränderung. „Wir fordern faire wirtschaftspolitische Rahmenbindungen, damit sich Leistung und Fleiß wieder lohnen und junge Unternehmen die besten Bedingungen für ihr Wachstum vorfinden“, sagt Höllinger. „Wir kämpfen hier vehement für eine Senkung des Eingangssteuersatzes auf maximal 25 Prozent, das würde bei einem Verdienst im Jahr von 25.000 Euro konkret eine Steuerersparnis von rund 1600 Euro bringen.“ Auch die Anhebung der Kleinunternehmergrenze von 30.000 auf 40.000 Euro und der Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter auf 1000 Euro wäre ein wichtiger Schritt gegen die Steuerbürokratie und würde gerade Klein- und Mittelbetriebe stärken. Alles in allem bedarf es einer umfassenden Reform ohne Tabus. Wir werden nicht locker lassen und im Interesse des Wirtschafts- und Lebensstandorts weiterhin den Finger in die Wunde legen und vor den Baustellen der Zukunft warnen sowie die Politik auffordern im Sinne einer positiven Zukunftsstrategie zu handeln“, sagt Andreas Höllinger abschließend.

Andreas Höllinger, Bezirksvorsitzender der Jungen Wirtschaft | Foto: Junge Wirtschaft
Foto: Junge Wirtschaft
Anzeige
Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
3

Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Rohrbach auf MeinBezirk.at/Rohrbach

Neuigkeiten aus Rohrbach als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Rohrbach auf Facebook: MeinBezirk.at/Rohrbach - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Rohrbach und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.