Klebstoffe und Picktechnik zum Beruf gemacht

Bernhard Deschka ist der Experte in Sachen Klebstoffen. Er arbeitet für die Firma DKS Technik. | Foto: Foto: privat
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PEILSTEIN. Seit 2008 ist Bernhard Deschka (36) aus Peilstein als Technischer Berater im Außendienst des Tiroler Rostschutz- und Klebespezialisten DKS Technik GmbH. Er betreut Kfz-Werkstätten, Händler und als Experte für die Filmverzinkung Kunden wie Gugler Water Turbines und Voestalpine. Nun übernimmt er zudem die Betreuung und Schulung von weiteren Industriekunden wie Rosenbauer Feuerwehrfahrzeuge und Gföllner Fahrzeugbau in Oberösterreich und Bayern sowie deren Niederlassungen. Deschka absolvierte kürzlich die Ausbildung zum "European Adhesive Specialist" (EAS) am Institut TC Kleben in München. Wir haben mit ihm über seinen Beruf gesprochen.

Was genau machen Sie beruflich?

Ich bin Anwendungstechniker für Klebstoffe und Korrisonsschutz. Vor allem im Klebebereich kommen Firmen aus allen Industrie- und Handwerksbereichen mit Aufgabenstellungen auf mich zu. Die Auswahl möglicher Klebstoffe, Prüfkörpererstellung mit Tests im Labor, Applikationsmöglichkeiten oder Änderungen an der Konstruktion und der Arbeitsplatzgestaltung sind meine Aufgaben.

Was ist die Herausforderung?

Oft drängt der Kunde und braucht möglichst schnell eine Lösung. Wenn wir Produktneuentwicklungen begleiten, kann es bis zur Erstverklebung aber Monate oder sogar Jahre dauern. Ich arbeite von zu Hause aus, wo ich mein Büro und eine Werkstätte habe, den Großteil meiner Arbeitszeit verbringe ich aber im Außendienst direkt beim Kunden. Mein Außendienstgebiet ist OÖ, Bayern und Tschechien, ich betreue aber auch Niederlassungen meiner Kunden in anderen Ländern.
Namhafte Kunden sind zum Beispiel Biohort, Rosenbauer, Pöttinger, Palfinger, RUAG Space oder Zambelli.

Welche Ausbildung haben Sie dafür absolviert?

Ich habe nach einer kaufmännischen Ausbildung in der HAK/HAS Rohrbach im Jahr 2000 bei DKS Technik GmbH in Linz als Innendienstmitarbeiter
angefangen. 2004 wurde die Firma nach Tirol übersiedelt und ich bin mitgegangen. Im Sommer 2008 zog es uns zurück in die Heimat und ich wechselte in den Verkaufsaußendienst für KFZ und Handwerk. Um diese technischen Produkte
verkaufen zu können, muss man sich aber intensiv mit der Materie auseinandersetzen. In vielen Schulungen von verschiedenen Herstellern, Kursen
und vor allem durch Eigenversuche und Informationen der Verarbeiter konnte ich mir viel Wissen aneignen. Seit 2015 bin ich jetzt Anwendungstechniker für Industrie, einzig im Bezirk Rohrbach betreue ich noch KFZ-Werkstätten, um den Bezug zu diesem Marktsegment mit seinen ständigen Neuerungen nicht zu verlieren.

Am neuesten Stand der Technik in Sachen Klebtechnik – wie muss man sich das vorstellen?
Der Klebebereich ist ein sehr stark wachsender Markt, der es der Industrie ermöglicht, verschiedene Materialien zu verbinden. Ständige Weiterentwicklung
von den zu verklebenden Materialien wie Metalle, Kunststoffe, Glas und deren Beschichtungen erfordern auch von der Klebetechnik eine zeitgleiche
Anpassung ihrer Systeme. Auch Umwelt- und Arbeitsschutz verlangen laufend nach neuen Materialien und Techniken.

Was ist die neueste Technik in Sachen Kleber und wofür (für welche Teile) brauchen die von Ihnen genannten Firmen Klebstoffe?

Mein Kundenkreis reicht vom Holz- bis zum Blechverarbeiter, vom Fahrzeug- bis Maschinenbauer und vom Modellbau bis zur Raumfahrt.
Hier gibt es Unmengen an verschiedenen Anforderungen an Klebesysteme und Korrosionsschutzprodukte, was meinen Beruf so interessant macht.

Was sind die Innovationen und was ist das Besondere an DKS Technik?

Die DKS Technik GmbH ist kein großer Chemiekonzern sondern ein kleiner flexibler Problemlöser. Wir versuchen uns bestmöglich um unsere Kunden zu kümmern
und bedienen uns dafür nicht an einem eingeschränkten Produktsortiment, sondern an den Produkten die der gesamte chemische Markt anbietet.

Bernhard Deschka ist der Experte in Sachen Klebstoffen. Er arbeitet für die Firma DKS Technik. | Foto: Foto: privat
Büro und Werkstätte hat er in Peilstein. Die meiste Zeit verbringt er auf Außendienst bei Kundenterminen. | Foto: Foto: privat
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