Lernförderung für Lehrlinge ist das Wichtigste

Für Erna Wallner-Ratzenböck hat die Lernförderung von lernschwachen Lehrlingen oberste Priorität.
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„Benachteiligte junge Leute, die sich nicht so leicht lernen, sollten unterstützt werden!“

BEZIRK (alho). „Warum sollte ein Lehrling, der sowohl von menschlicher Seite als auch von den praktischen Fertigkeiten entsprechendes Know-how zeigt, keine Unterstützung erfahren, nur weil er eine Lernschwäche hat?“ fragt Erna Wallner-Ratzenböck. Sie hat seit Dezember vergangenen Jahres die Berufsausbildungsassistenz und Arbeitsbegleitung im Hilfswerk des Bezirkes über. Zurzeit betreut Wallner-Ratzenböck 15 Lehrlinge aus dem Bezirk, zwei davon treten heuer im Sommer zur Lehrabschlussprüfung an. „Für viele ist unbekannt, dass es eigentlich drei Arten einer Lehre gibt: die normale Form, eine Lehrausbildung, die meist jeder kennt. Daneben aber gibt es auch die verlängerte Lehre, eine Möglichkeit für Lernschwache durch Unterstützung und einer verlängerten Lehrzeit dennoch zu einem qualifizierten Facharbeiter heranzuwachsen. Bei einer entsprechenden Notwendigkeit besteht für einzelne Personen die Chance zumindest eine Teillehre zu absolvieren“. sieht Wallner-Ratzenböck eine große Chance für benachteiligte Jugendliche. „Die Lernförderung ist letztlich für Lehrlinge das Wichtigste und das können wir ihnen bieten. Bei einer verlängerten Lehre werden die Betriebe von uns unterstützt: Wir kümmern uns um den bürokratischen Aufwand, vom Arbeitsmarktservice (AMS) und dem Land erhalten die Betriebe finanzielle Unterstützung.“ Für die Arbeitsbegleiterin und Berufsorientierungstrainerin gilt es alles zu tun Firmen zu entlasten und Lehrlinge bestmöglich zu unterstützen. „Ich halte Kontakt zum Lehrling, zur Berufsschule, den Eltern und kümmere mich um den Abschluss des Lehrvertrages.“
Skeptisch sieht Wallner-Ratzenböck ein wenig die Lehre mit Matura, wenn anschließend so mancher Verkäufer denkt ‚Was bringt es mir nun letztlich?‘
Ob Eltern, Lehrlinge oder auch Betriebe: eine direkte Kontaktaufnahme mit Erna Wallner-Ratzenböck vom Hilfswerk ist für alle möglich. Sie hält dazu eine Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen für eine wichtige Basis. Meist erfolgt eine Zuweisung für eine Betreuung über das AMS. „Die Jugendlichen brauchen eine Chance, egal ob Schüler, die keinen Hauptschulabschluss haben, sonderpädagogischen Förderbedarf benötigen, in einem Hauptgegenstand in der dritten Leistungsgruppe ein Genügend haben.“ Als eine Chance für die persönliche Entwicklung sieht Wallner-Ratzenböck auch die Absolvierung eines freiwilligen zehnten Schuljahres in einer Polytechnischen Schule: „Hier hat der Jugendliche Möglichkeiten in Betriebe zu schnuppern und wird auf den Berufseinstieg vorbereitet“.
Gemeinsam mit dem Frauentreff wird am Donnerstag, 28. Februar, 19.30 Uhr im Frauentreff Rohrbach ein ‚Abend der Lehre‘ angeboten, zu dem Eltern eingeladen sind, die ihre Töchter bei der Lehrstellensuche unterstützen wollen. Kontaktmöglichkeit Erna Wallner-Ratzenböck: 0664/807652918.

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