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Mauracherhof: Bio Bäcker aus Leidenschaft


Ehrliches Getreide –ohne Genmanipulation und ohne Chemie
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  • Ehrliches Getreide –ohne Genmanipulation und ohne Chemie
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SARLEINSBACH (gawe). Josef Eder, einer der ersten Bio Pioniere in der Region erzählt von seinem Werdegang. Vom bäuerlichen Familienbetrieb zur Biobäckerei mit 75 Mitarbeitern: Seit 40 Jahren lebt er den Biogedanken. 1980 übergab seine Mutter die Landwirtschaft an ihn und seine Frau Elisabeth. Zuvor hatten sie mit ihrem Brot schon zweimal in der Woche das „Mühli“ in Linz beliefert „1990 haben wir die Backstube neu gebaut“. Mit fünf Leuten war die Bäckerei noch immer ein Familienbetrieb. Die große Nachfrage nach seinem Biobrot verlangte nach weiteren Vertriebsstellen. Anfangs belächelt, ließ er sich von den Kommentaren der Skeptiker nicht beirren, die meinten: „Es dauert nicht lange, und dann gibt es ihn nicht mehr.“ Trotz mancher Rückschläge ließ sich der Biopionier nie von seinen Visionen abbringen. Sehr geholfen dabei, hat ihm aber auch die 100-prozentige Unterstützung durch seine Familie.

Habe die Ähre

Auch in der Landwirtschaft war er innovativ: Er entwickelte verschiedene Getreidesorten weiter. Unter verschiedenen klimatischen Bedingungen experimentierte er mit Anbauzeitpunkten und Regionen. Seine Philosophie erklärt der 59-Jährige so: „Das beste Brot erfordert das beste Korn – diese einzigartige Qualität wird bei uns durch die hervorragende Getreidequalität aus dem hoch gelegenen Mühlviertel gewährleistet; ganz biologisch und ganz ohne Genmanipulation oder Chemie. Unmittelbar vor der Verarbeitung direkt am Hof gemahlen und dadurch immer frisch. Die schönsten Erinnerungen an Sonne, Luft und Leben sind in unserem Bio-Getreide spürbar.“

400 Jahre Backtradition

Seit den Anfängen des Mauracher Hofs in Oberösterreich im 17. Jahrhundert hat sich aus einer lebendigen Backtradition eine vorbildliche Bio-Hofbäckerei entwickelt. „Fernab jeder Industrialisierung und Fließbandarbeit, ganz im Sinne einer ökologisch sinnvollen Landwirtschaft, säen, pflegen, ernten und vermahlen wir unser Getreide und backen daraus täglich eine herrliche Vielfalt an Bio-Brot- und –Gebäcksorten“. Mittlerweile bringt es die Bäckerei auf 102 verschiedene Produkte: 42 Brote, 23 Kleingebäcke und 37 Mehlspeisen. Seit der Gründung der Bio-Hofbäckerei Mauracher GmbH im Jahr 1998 wurden durch Investition in die Modernisierung der Produktionsstätten Arbeitsplätze für mittlerweile 79 Mitarbeiter geschaffen. Die 16 Mitarbeiter und acht Lieferfahrzeuge der Mauracher Vertriebs GmbH, gegründet 2005, sorgen dafür, dass das Bio-Brot von Wien bis München und Prag auf die Tische gelangt; ebenso wie in die Feinschmeckerei, die Verkaufsfiliale in Rohrbach-Berg. 

Landwirt aus Leidenschaft

Die biologische Landwirtschaft der Bäckerei Mauracher verfügt über etwa 35 Hektar Acker- und Wiesenfläche, rund 28 Hektar Wald und etwa 60 Hektar Pachtfläche. Die 130 Rinder, darunter zirka 68 Milchkühe, werden allesamt im offenen Laufstall gehalten. Sie liefern auch den Stoff für die Biogasanlage, die mit Stallmist betrieben wird. 

Viele Auszeichnungen

Lang ist die Liste der Auszeichnungen, die der Bäcker für seine innovative Arbeit bekam. Um nur einige zu nennen: Agrar.Projekt.Preis 2003 (Kategorie Bestes Gemeinschaftsprojekt – aus 111 Einreichungen), Wiener Brotpreis 2016 (Bronze für das Schüttelbrot) DLG-Preis 2017, (Goldener DLG-Preis für das Mauracher Dinkelherz), Brotkaiser 2018 (Bronze für das Sissy Dinkel Laiberl) Gesamtsieg Energy Globe OÖ 2018. Schließlich wurde die Bäckerei Mauracher zuletzt auf der BIOFACH in Nürnberg, der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, dreimal vergoldet (Wurzelbaguette, Schokotraum, Einkornbrot) und zweimal versilbert (Herbstbrot, Mauracherlaib mit Ähre) „Tradition, über Generationen überliefert, vereint mit Fleiß, Erfahrung, handwerklichem Können und der Kraft der Region, erlaubt es uns, Bio-Qualität mit höchstem Genuss zur Perfektion zu bringen. Die Land-Wirtschaft, in ihrem urtümlichen Sinn, ist für mich der schönste Beruf, den es gibt – ein Dienst an der Natur und allen Lebewesen, der einen selbst bereichert und beglückt“.

Fotos: gawe

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