Hopfenbonitierung
Qualität des Mühlviertler Hopfens einmal mehr bestätigt
Wie jedes Jahr lud die Hopfengenossenschaft in Neufelden auch heuer wieder gemeinsam mit den Abnehmer-Brauereien zur alljährlichen Hopfenbonitierung ein. Einmal mehr wurde dort die hohe Qualität des heimischen Hopfens bewiesen.
NEUFELDEN. Es war ein durchwachsenes Jahr für die Hopfenproduzenten in der Region, das betonten sowohl der Geschäftsführer der Hopfenbaugenossenschaft, Manuel Starlinger, als auch Obmann Stefan Hofer. Hatte das Vegetationsjahr im April und Mai noch mit guten Aufwachs begonnen, folgten im Juni hohe Niederschlagsmengen. Aufgrund der zu hohen Temperaturen ging der Hopfen Ende Juni schließlich teilweise in Frühblüte, was zu einer unterschiedlichen Doldenentwicklung führte.
Hitzetage setzten dem grünen Gold zu
Aber damit noch nicht genug: Die vielen Hitzetage im Juli und August bremsten das weitere Wachstum des Hopfens aus. Die kurzen und starken Trockenphasen in Kombination mit den phasenweisen sehr hohen Temperaturen führten zu einem erheblichen Trockenstress und in weiterer Folge zu einer schlechten Ernte. Was Hagelschäden betrifft, fielen diese zwar nicht so dramatisch wie im Vorjahr aus, betroffen waren dennoch das Waldviertel und Freistadt.
Erntemenge hat sich verringert
All diese Faktoren wirkten sich am Ende auf die Erntemenge aus: Um rund 15 Prozentpunkte hat sich diese heuer gegenüber dem langjährigen Schnitt verringert. Ein Umstand, der für die Genossenschaft überraschend gewesen sei. Zusätzlich kämpften auch diese mit einem Anstieg der Energie- und deutlichen Mehrkosten bei Betriebsmitteln wie Dünger, Diesel, Draht und Heizöl.
Hopfen bestand Prüfung
Trotz aller Widrigkeiten konnte auch bei der diesjährigen Bonitierung am vergangenen Mittwoch die Qualität des Hopfens unter Beweis gestellt werden: 97,9 Prozent der insgesamt 119 Proben des Grünen Goldes entsprachen laut der Jury der höchsten Klasse.
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